Dienstag, 27. Dezember 2011

Die Verführung

Herrn Leitner´s Halbjahresurlaub klopfte an die Tür.
Durch die vielen Haustiere der Leitner´s war es für Ernst & Manuela selbstverständlich geworden, schon seit mehreren Jahren den Urlaub getrennt zu verbringen.
Ernst buchte mit seinen Freunden eine zweiwöchige Rundreise durch Kataloniens berühmte Weinanbaugebiete.
Als Strohwitwerin verbrachte Manuela den Samstagabend nicht alleine zu Hause, sondern verabredete sich mit Sabine für einen Abend in einer ´´verzauberten´´ Discotheque.
Sabine war nicht verklemmt, im Gegenteil ein sehr offener & geselliger Menschentyp, und Sie liebte es, mit wildfremden Menschen ins Gespräch zu kommen.
Manuela wirkte eher schüchtern, zu unpassenden Momenten sogar ein wenig gehemmt, leider immer in Verknüpfung mit einer unfreiwilligen purpurfarbenen Gesichtsrötung. Um Entgleisungen rechtzeitig vorzubeugen, bestellte Sie sich gleich zu Beginn des jungfräulichen Abend´s einen doppelten Adrenalinhemmer in Form von Whisky-Cola.
Selten zeigten sich in dieser Disco neue Gäste. So viel Verzauberte gab es in dieser Region anscheinend nicht.
Schon im Eingangsbereich fühlten sich Manuela & Sabine mit scharfen Röntgenstrahlblicken von oben nach unten durchsiebt.

´´Frischfleisch ist da !!!´´

Dieser Satz schien die rauchige Luft zu schwängern.Noch ein Grund mehr, für Manuela, erstmal völlig bewegungslos auf Ihrem Hocker an der Bar zu kleben. Gegenüber saß eine Gruppe Frauen, die Manuela & Sabine ins Visier nahmen. Sie amüsierten sich offensichtlich köstlich über die beiden ´´Neuen´´, und schlossen Wetten ab, ob die ´´Neuen´´, ein Päärchen, oder zwei Single´s auf ´´Angeltour´´ waren: Es dauerte nicht lange, da wurden die Beiden getrennt voneinander, zu einem Drink eingeladen. Die Organisation managte die pfiffige Barkeeperin.
Manuela wurde präzise in die eingeschworene Gruppe gelockt, und Sabine vergnügte sich mit einer jungen rassigen & intellektuell aussehenden Schönheit.
Eine ´´Butch femme´´aus der Gruppe gab Ihrer Schärfe auf Manuela, einen deutlich betont körpersprachlichen Ausdruck. Manuela konnte selbst trotz erheblichen Promillespiegel keinerlei erotische Ausstrahlung an dieser Frau wahrnehmen, und hielt deshalb den Gesprächslevel auf oberflächigen Niveau.Manuela fühlte sich erheblich bedrängt & eingezwängt. Sie versuchte verzweifelt über die Distanz einiger Meter dicker Rauchschwaden Blickkontakt zu Ihrer Freundin zu ergattern.Doch war Sabine erstmal im Gespräch, konnte Sie so leicht keiner mehr bremsen. Manuela fühlte sich ausgeliefert, beziehungsweise dieser Situation nicht gewachsen. Der steigende Druck auf Ihrer Harnblase, forderte Sie auf, sich relativ unkompliziert aus dem Staube zu machen.
Ziemlich desorientiert schlich Sie sich langsam von der Toilette in Richtung Sabine und der hübschen ´´Anglerin.´´Schutzsuchend forderte Manuela, Sabine auf, jetzt mit Ihr nach Hause zu fahren, weil auch der Uhrzeiger schon weit nach Mitternacht signalisierte. Diese Aufforderung stilvoll ignoriend , knüpfte Sabine, die verwirrte Manuela in die laufende Unterhaltung mit Ihrer Verehrerin ein. Zwischenzeitlich peilte die Kupplerin aus der Frauengruppe Ihr Ziel an, und quatschte völlig ungeniert & konsequent dazwischen:´´Sag mal, was ist das denn für ein lausiges Benehmen deiner Freundin, einfach abzuhauen, und sich grenzenlos zu besaufen. ´´Kümmere Dich mal besser um Sie !!!´´
´´Sorge Dich um deine eigenen Probleme, und lass uns in Ruhe !!!´´ entgegnete Ihr Sabine.Von Hunger und Futterneid geplagte Hyänen in der afrikanischen Savanne, gaben eine Fräske dieser Szenerie. Sabine und Ihre Verehrerin begaben sich das Feld dominierend auf die Tanzfläche und schwingten die Hüften zu heißen Rhythmen. Manuela verließ das ´´Battlefield´´, um frische Luft zu schnappen, und zu entspannen. Langsam lief Sie zum Wagen, um sich erschöpft auf dem Beifahrersitz in den Schlaf fallen zu lassen. Eine halbe Stunde später wurde Sie durch ein klopfendes Geräusch aus dem Schlaf katapultiert. Es war Sabine, deren Faust kräfiig auf die Windschutzscheibe hämmerte.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Das Mi?verständnis

Frau Dr. Riester´s Brief lag immer noch ungeöffnet in der Schublade.
Herr Leitner nahm kurzentschlossen für vier Tage an einem Fortbildungsseminar in Hamburg teil.
Zeit genug für Manuela, sich mit dem Inhalt des Briefes zu beschäftigen.
Die erhoffte Offenbarung entpuppte sich jedoch als bittere Enttäuschung.
Frau Dr. Riester schrieb in banalen Stil über Ihre Tätigkeit in der Klinik.
Die megalangen 36 Stunden am Stück Dienstzeiten, und die dadurch knapp bemessene Freizeit, ließ Sie zu dem Entschluss kommen , dieses kostbare Gut, weiterhin mit dem Kollegenkreis zu verbringen.
Nicht ein Satz ließ erkennen, was Manuela ursprünglich vermutete.
Nach ein paar belanglosen Briefwechseln brach Manuela den Kontakt ab.
Die unterschiedlichen Persönlichkeitsstrukturen, prallten eher voneinander ab.
Der anfänglich magnetische Impuls einer Seelenverwandtschaft mutierte eher zu einer Seelenfremdschaft.
Wochen später aber wurde Sie bestätigt, als im Internet die Teilnehmerliste für eine schwul/lesbische Sportveranstaltung veröffentlicht wurde. Auf dieser Liste war der Name der Ärztin zu lesen.
Doch die innere Flamme, trieb Sie an, weiter auf eine Entwicklungsreise zu gehen, und entfachte ein Feuer. Es loderte, und beeinflußte intensiv Ihre Gedankenwelt.

Alle 14 Tage besuchte Manuela mit Ihren Labradoren, die kleinen Patienten der offenen psychiatrischen Station in der Universitätsklinik.
Die Kinder waren aufgrund sehr unterschiedlicher Erkrankungen in Behandlung.
Extreme Ängste, sogenannte Phobien, Magersucht & Bulämie, Borderline, Drogenkonsum, oder ADHS erfordeten einen oft monatelangen Klinikaufenthalt.
Die betroffenen Kinder schienen in der Abteilung in guten Händen zu sein, denn es war erstaunlich, wie schnell Sie sich in dieser Zeit positiv veränderten. Manuela´s Labradore waren speziell ausgebildete Therapiebegleithunde für den Verein ´´Tiere helfen Menschen´´, und bedeuteten für die Kinder eine willkommene Abwechslung. Auch die Hunde freuten sich, wussten Sie doch über Ihren sinnvollen Einsatz genau Bescheid, wenn Ihnen Manuela noch zuhause Ihre gelbschwarzen Kenndecken anlegte.
Damit die übrigen Tiere auf dem Hof nicht alleine bleiben mußten, kam Sabine gerne, um sich mit Ihnen zu beschäftigen. Gleichzeitig genoß Sie den Aufenthalt, denn so manche Inspiration für die Gestaltung Ihrer selbstgefertigten Schmuckstücke mit Tieremblemen entwickelte sich durch die Beobachtung der Tiere.
Sie und Ihr Partner Steve, ein Halbindianer besaßen einen liebevoll aus Holz gebauten herrlichen Verkaufswagen mit dem klangvoll passenden Namen ´´Little Cloud´´. Auch von Indianern handgefertigte  Accessoires, gehörten zu Ihrer Präsentation.
Mit ´´Little Cloud´´ waren Sie eine Attraktion auf vielen Western & Countryveranstaltungen in Deutschland & Frankreich.
Wenn Manuela am Abend zurückkam, saßen Sie und Sabine oft noch lange gemütlich zusammen , um den ein oder anderen Cappucino miteinander zu trinken.
Sabine und Manuela machten kein Geheimnis daraus, offen über Ihr Gefühlsleben in den jeweiligen Partnerschaften zu sprechen.
Manuela erzählte, was Ihr schon so lange am Herzen lag. Zu Manuela´s Erstaunen, ließen Sabine die Geschehnisse völlig unbeeindruckt. Nun schien Sabine auch erleichtert in Manuela eine Freundin zu haben, die Sie dazu animierte, Ihre Schatztruhe zu öffnen. Sabine tauchte ein, in zwei vergangene Partnerschaften mit Frauen, und ließ Manuela an Ihrer Revue teilnehmen.
Nach dieser emotional aufwühlenden Zeit in diesen Beziehungen, entschied sich Sabine, wieder mit einem Mann an Ihrer Seite, das Leben mit all seinen Facetten zu teilen.

Sonntag, 27. November 2011

Die Bewerber

Das Medium Internet, eignete sich hervorragend, um potentiell geeignete Bewerber zu finden.
An den Wochenenden nahmen sich die Leitner´s ausreichend Zeit, um sich von den selektierten Reitprofi´s ein authentisches Bild machen zu können.
So manche ´´Extreme´´ exerzierten dabei vom Dasein mit den Pferden ebenso utopische wie übertrieben romantische Vorstellungen.
Zwei unerzogene, ausgewachsene dänische Krawallmausdoggen, samt Frauchen und dazugehöriger Mutter im Schlepptau hatten Ihren Spaß daran, das hofeigene Entenpäärchen zu erschrecken, und die dickbäuchig watschelnden Barberies, doch noch wenigstens einmal in Ihrem Leben zum ´´Flattern & Fliegen´´ zu bringen.
Mutter & Tochter empfanden es schon am Bewerbungstag als Ihre Pflicht, mitzuteilen, daß Sie auf Ihren geliebten dreimonatigen Jahresurlaub in der Karibik nicht verzichten wollen, natürlich wissend, das sich Ihre dänischen Krawallmäuse ´Hilde´´  & ´´Gitte´´, in dieser Zeit, dann auf dem Hof auch pudelwohl fühlen würden.
So verging Wochenende für Wochenende, aber kein geeigneter Bewerber, war in Sichtweite, nach dem Motto:

´´Viele Ansprüche stellen, aber wenig dafür tun ´´

Einige Renovierungsarbeiten in den Pferdeställen standen an. Herr Leitner war froh, das Herr Lang, alias Richard sich dieser aufwendigen Arbeit gerne annahm. Er erzählte, das seine Nichte  Andrea aus Düsseldorf zur Zeit bei Ihm und seiner Frau Martina auf Besuch ist.
Eine ´´Pferdenärrin´´, die Ihresgleichen sucht. Gleichzeitig im selben Atemzug, erwähnte Herr Leitner, daß er schon seit längerer Zeit händeringend jemand sucht, der es versteht sein Engagement für Pferde, in den Aufbau eines Reitbetriebs umzusetzen.
Richard´s Nichte wurde erst zwei Wochen zuvor, Ihr Arbeitsplatz als Pferdewirtin gekündigt.
Beim ersten Gespräch mit Leitner´s ein paar Tage später bedurfte es keiner Kunst der Überredung, um Andrea für ein vierzehntägiges Praktikum auf dem Hof zu animieren.
Andrea war sofort´´Feuer & Flamme´´, von der Leitner´schen Idee.
Schon in einer Woche konnte & durfte Sie anreisen.

Andrea wurde von Herrn Leitner in Theorie & Praxis eingewiesen, und auch gleich in Ihren Reitkünsten auf die Probe gestellt. Er ließ Sie sein stürmischstes Pferd, den edlen Hengst ´´Eclair´´ satteln. Natürlich standen alle drei Gangarten , mit den entsprechenden Hilfen auf dem Plan. Doch Andrea hielt sich wacker, denn Sie verfügte über eine solide Grundausbildung und hatte schon so manche Turniererfahrung in der Tasche.
Sie enttäuschte auch Herrn Leitner in seinen hochgesteckten Erwartungen nicht.
Andrea´s betagte Rauhhaardackelhündin mit dem furchtlosen Namen ´´Hexe´´fand in Hundenärrin Manuela auf den ersten Augenblick  eine Liebhaberin. Wenn die Labradore im Spiel mal wieder zu tollpatschig waren, suchte die kleine Hexe direkt bei Ihr Schutz.
Andrea erhielt nun einen Monat Bedenkzeit, um die neue Herausforderung anzunehmen. Ihrem Freund & Ihren Eltern wußten von all dem noch nichts.
Sie galt es noch, vor vollendete Tatsachen zu stellen, und das Geheimnis zu lüften. Denn Sie fühlte sich bei den Leitner´s auf Anhieb sehr wohl, und innerlich hatte Sie auch schon die Entscheidung getroffen.

Montag, 21. November 2011

Die Offenbarung

...eine Woche voller Bangen war vergangen.

dann überbrachte der Postbote zwei Briefe:

einen vom Gesundheitsamt,

einen von ........

Manuela´s Hände zitterten beim Öffnen des Kuvert´s.

Freudentränen kullerten langsam über Ihre Backen, und mit großer Erleichterung vernahm Sie die frohe Botschaft. Das Labor, indem Millie´s Blutprobe untersucht wurde, stellte fest, das Millie ein
kerngesundes Wildschwein war !!!
Den zweiten Brief, der sollte warten, der Mut fehlte, er kam erstmal in die Schublade.
Durch Millie, und die anderen Hoftiere, welche weder auf ´´Frauchen´´, noch auf ´´Herrchen´´ verzichten wollten, gestaltete sich das Zusammenleben zwar einigermaßen erträglich, doch erfüllte es eigentlich nur noch den Sinn einer Zweckgemeinschaft.
Nur war Manuela einfach nicht mehr bereit, tagsüber die ganze Arbeit auf dem Hof alleine zu bewältigen. Nicht nur die volle Verantwortung machte Ihr zu schaffen. Auch die menschliche Vereinsamung prägte Ihren Alltag.
Deshalb konnte Sie sich mittlerweile vorstellen, eine Art Wohngemeinschaft zu dritt, oder zu viert zu verwirklichen.
Ernst zeigte sich einsichtig, und dachte an jemand, der Interesse daran hatte, sich mit den vorhandenen Pferden, einen kleinen Reitbetrieb aufzubauen.
Auch die räumliche Vorraussetzung einer separaten Wohnung war gegeben.
Manuela´s ehrlicher Charakterzug ließ es zu, Ihrem Mann endlich die Karten offen auf den Tisch zu präsentieren. Sie sprach mit Ihm über die realistische, als auch traumhafte Begegnung mit Frau Dr. Riester, und Ihrer Wunschvorstellung, mit dem zukünftigen Zusammenleben mit einer Frau.
Zu Ihrer Überraschung reagierte Ernst dazu völlig gelassen, und meinte nur äußerst peripherisch:
´´Das habe ich mir schon lange gedacht. ´´
Darauf offenbarte er, das seine ehemalige Lebensgefährtin Anouschka in der Zeit der bestehenden Beziehung mit Ihm, eine Frau kennenlernte, mit der Sie Ihr ´´Coming out´´ celebrierte. Über diese bittere Enttäuschung sei er hinweg.
Ein zweites Mal damit konfrontiert zu werden, verwunderte Ihn, aber nervlich sei dies jetzt besser zu verkraften.

Samstag, 19. November 2011

Viel Rummel um einen kleinen Piekser !!!

Sabine, die Tochter des liebenswerten Ehepaar´s Edith & Manfred, eine ebenso gute Freundin, von Manuela, war genauso vernarrt in Tiere, und besaß auch die gottgegebene Gabe, Ihre Bedürfnisse hinter die, der Tiere zu stellen.

Sabine begleitete Manuela mit Millie im Schlepptau, zum Tierarzt in der Stadt.
Der Termin zur Blutentnahme war fällig, und alle Beteiligten unendlich nervös !!!
Sony, Millie´s treuerster Freund durfte mit, um Millie zu trösten.

Monsieur Dr. Bouzon hatte in der Behandlung von Kleintieren keinen guten Ruf.
Er war leidenschaftlicher Pferdearzt.
 Kleintieren entsprechende Hilfe zu leisten, empfand er wohl eher als notwendiges Übel,
und dann noch in die Gefühlswelt eines ängstlichen jungen Wildschwein´s einzutauchen, das wollte er erst recht nicht.
 Weit & breit war Dr. Bouzon jedoch der einzige Tierarzt in der Gegend, so waren die Leute letztendlich gezwungen, in seine Praxis zu kommen.
Viele lieber wäre Manuela zu Ihrem Stammtierarzt in den nahen Grenzort nach Deutschland gefahren. Jedoch, wegen der notwendigen französischen Formaltitäten, wurde dies Ihrem deutschen Tierarzt behördlicherseits untersagt.
Vom Parkplatz zur Praxis, galt es noch ein kleines Stück bis zum Praxiseingang entlang der Straße zu laufen. Ein vorbeifahrender LKW-Fahrer hupte ein paarmal, und winkte stolz mit einem ´´Plüschtierwildschwein´´ hinter seiner Frontscheibe.

Wenn das kein gutes Omen war !!!

In der Praxis kam Millie zum Glück auch gleich an die Reihe. Sichtlich genervt über die Unruhe von Millie, empfand Dr. Bouzon es irgendwie als göttliche Strafe, sich in seiner Laufbahn noch immer mit solch niedrigen Geschöpfen abgeben zu müssen.
Aber anscheinend tat der Nadelpiekser, Millie nicht wirklich weh, denn Sie gab keinen Muckser von sich.

´´In frühestens einer Woche erhalten Sie ein Schreiben vom staatlichen Gesundheitsamt, ob die Blutprobe negativ, oder postiv ausgefallen ist.´´

Auf dem Nachhauseweg hielt Manuela noch kurz bei Sabine. Sie gab Ihr reifes Obst in Form von Äpfeln und Bananen gesammelt in einer Plastiktüte, als Belohnung für Millie´s tapferes Verhalten mit auf den Weg. Da Millie es vorzog, außerhalb Ihrer ´´Travelbox´´ mitzufahren, sprang Sie prompt während der Fahrt von der Rücksitzbank auf den Beifahrersitz, wo sich dummerweise die gefüllte Plastiktüte befand.

Nachdem Millie daheim aus dem Auto hupste, zierte ein ca.´´Wildschweinpopogroßer Obstpresssaftfleck´´ niedlich das Sitzpolster.

Mittwoch, 9. November 2011

Jägerlatein, um ein Schwein !!!

Am nächsten Tag kam für Frau Leitner die bittere Erkenntnis.
Zirka zwei Monate zuvor, war Ihr Papa zu Besuch.
An einem Nachmittag gingen Sie zusammen mit den Hunden, und angeleinter Millie hoch auf die große Pferdekoppel.
Sie lag auf einer Waldlichtung.
Plötzlich blieben Sie erstarrt stehen, denn mitten auf der Wiese standen zwei Jäger mit geschulterten Gewehr. Sie machten einen ebenso verdutzten Eindruck, wie alle anderen auch. Wahrscheinlich  erblickten Sie zum ersten Mal in Ihrem Leben ein Wildschwein an der Leine, mit zahmen Hunden im Gefolge !!!
Zum Leidwesen aller dort potentiellen Jagdopfer, war das wildreiche Waldgebiet rund um den Leitner´schen Hof, ein beliebtes Terrain für abscheuliche Treibjagden !!!
So manches Reh wurde aufgrund zuviel Zielwasser´s angeschossen, und mußte anschließend, per Schweißhund gesucht werden, um es im Todeskampf zu erlösen.
Die oft angetrunkenen, und schiesswütigen Jäger, wurden hauptsächlich aus dem benachbarten Elsass zur Jagd eingeladen.
Die einheimischen Lothringer Jäger hätten sich lieber die Zunge abgebissen, bevor Sie Millie´s Aufenthaltsort preisgegeben hätten !!!
Aber die Elsässer....

Sonntag, 6. November 2011

Der Verrat !!!

Frau Leitner war gerade dabei, in der Garage die leeren Getränkeflaschen zu sortieren, als Sie auf einmal mehrere Auto´s auf den Hof fahren hörte.
Zögernd, öffnete Sie langsam von innen das Garagentor.
Da standen drei Streifenwagen der Forstgemeindeaufsicht.
Die Beamten stiegen aus Ihren Fahrzeugen, und machten einen bestimmneden Eindruck.

´´Guten Tag, wohnen Sie hier ??!!´´
´´Ja´´
´´Wie ist Ihr Name ???´´
´´Manuela Leitner´´
´´Sie halten Wildschweine ???!!´´
´´Ja´´
´´Wieviele ???´´
´´Nur Eines !!!´´
´´Woher ist das Wildschwein ???´´
´´Aus Pirmasens !´´
´´Seit wann haben Sie das Wildschwein ???!!´´
´Seit Ostern !!!´´

Der oberste Befehlshaberbeamte hielt Frau Leitner nun unmissverständlich einen Durchsuchungsbefehl unter die Nase.
Mit Gewehren im Anschlag durchstöberte die ´´Einsatztruppe´´ gründlichst das gesamte Hofgelände, wälzte jeden Heuballen um, um zwischen
Bangen & Hoffnung auf versteckte Wildschweine zu stoßen.
Inzwischen hatte ´´Millie´´ Lunte gerochen. Sie verkroch sich flink in Ihr mit Stroh gepolstertes Schlaflager, und verweilte dort ganz ruhig.
Irgendwie spürte Sie, daß der ganze Aufwand aufgrund Ihres Daseins inszeniert wurde.
Doch im Laufe der Suche wurde auch Ihre Wenigkeit entdeckt.
Nach Millie´s Sicherstellung, erklärten die Beamten, das Sie einen Hinweis gefolgt wären.
´´Wir sind ja nun fündig geworden´´, erklärte der Oberbefehlshaber.

´´Sie halten illegal ein Wildschwein !!!´´,

´´und der Verdacht liegt nahe, das Sie mit dem Wildschwein züchten wollen !!!´´
Was für ein ungeheuerlicher Vorwurf, dachte sich Frau Leitner.
Allein die Vision, eine Millie´s Sorte Schweinefamilie würde auf Kater Hadjadji´s bisher von Bandscheibenvorfällen unversehrten Rücken, das Balettstück die ´´Zauberflöte´´einstudieren, ließ Ihr die Haare zu Berge stehen.
Diese Frage verneinte Sie vehement mündlich und per Signature.
Doch die Beamten gaben sich damit nicht zufrieden.
´´Des Weiteren war zum Zeitpunkt der Übernahme Ihres Wildschweins, die Schweinepest in dem Bezirk der Herkunft in vollem Gange.´´ Somit kommt das Wildschwein als potentieller Überträger dieser Erkrankung in Frage.´´
´´Ausserdem ist das Wildschwein jetzt beschlagnahmt´´, doch drückten Sie ein Auge zu, warum auch immer, ließen Sie Millie lebendig, und nahmen Sie auch nicht mit.
´´Bis zur Abholung muss es aber bei Ihnen bleiben, und darf weder getötet, noch frei gelassen werden.´´
´´Zur weiteren Klärung, ob dieses Wildschwein Krankheitsüberträger ist, müssen Sie innerhalb der nächsten Woche mit Ihm zum Tierarzt.´´
´´Er wird eine Blutentnahme bei dem Tier vornehmen.´´
Frau Leitner war stinksauer, verweigerte nun jegliche Aussage, und war auch nicht dazu bereit, das Durchsuchungsprotokoll zu unterschreiben.
Lediglich Ihre persönlichen Daten bestätigte Sie.
´´So ein Riesenmanöver, wegen einem kleinen Wildschwein´´brodelte Sie, nachdem das Überfallkommando vom Hof gefahren war.
Abends berichtete Sie Ihrem Mann von dem Vorfall.
Beide grübelten noch bis in die Nacht, wer den entscheidenden Hinweis für Millie´s ´´Hotel´´ gegeben hatte.

Freitag, 4. November 2011

Sony & Ich beim Training mit dem Sacco Car

Ist der Zauber wirklich nur eine Illusion ???

Dieser Traum begleitete Frau Leitner Tag für Tag.
So sehr sich dagegen sträubte, umso mehr gewann die Deutung an Einfluss.
Die  bezaubernde Frau Dr. Riester war verzaubert, und wollte nicht mehr aus Ihrem Kopf.
Dadurch wacher in Ihrer Wahrnehmung begegnete Sie immer öfter dieser Form von Lebensführung.
Gleichzeitg war Sie fasziniert davon, wie so manche Frau Ihre Lebenseinstellung nicht versteckte, sondern so manche Hürden couragiert meisterte.
Die Neugier siegte schliesslich über die Schüchternheit.
Frau Leitner verbrachte viel Zeit damit, um im Internet nach brauchbaren Info´s zu surfen, doch wünschte Sie sich noch vielmehr eine Gesprächspartnerin zu finden, die mit dem ´´doppelfraulichen´´ Leben Erfahrung gesammelt hatte.
Da Frau Dr. Riester nach wie vor mit Ihrer positiven Ausstrahlung und Wirkung die Träume von Frau Leitner bereicherte, glaubte Sie in Ihr eine geeignete Korrespondentin zu finden.
Um nicht in irgendeiner Art & Weise aufdringlich zu wirken, aber doch irgendwie auf den Punkt zu gelangen, war Sie drei Tage damit beschäftigt, den Briefinhalt so diskret wie irgendmöglich zu formulieren.

Donnerstag, 3. November 2011

Der Schwertransport

Ein seltsamer Traum, dachte sich Frau Leitner, als Sie diesen nochmals vor Ihrem geistigen Auge Revue passieren ließ.

Am Abflugtag zu einer gebuchten Urlaubsreise, stand Ihr Taxi schon wartend vor der Haustür.
Doch Frau Leitner war immer noch dabei, Ihren Koffer zu packen, und fand ausgerechnet jetzt Ihr Lieblings T-Shirt mit dem bunten´´Knowledgeaufdruck´´ nicht.
Der Taxifahrer signalisierte unterdessen mit der Hupe den wachsenden Zeitdruck.
Sorgsam hatte Sie es am Vorabend auf die kleine Zweisitzercouch im Schlafzimmer gelegt, und ebenso sorgsam lag darauf jetzt völlig entspannt Ihre schwarze Afghanenhündin Hadidce.
Als Frau Leitner endlich das Lieblingsstück vom Gesäß und einzelnen Fellhäärchen Ihres Lieblings entfusselt hatte, es eiligst in die Koffernische pferchte, und aus dem Haus stümte, fehlte vom Taxi jegliche Spur.
Es blieb jedoch keine freie Minute mehr, um auf ein anderes Taxi zu warten.
Atemlos keuchend holte Sie den Autoschlüssel aus der Schublade, und brauste Richtung Flughafen.
Doch schon nach ca. dreißig gefahrenen Kilometern auf der Autobahn, kam es zum ersten unfreiwilligen Stop. Sie & Ihr Daimler waren das Ende eines langen Stau´s.
Um nicht das Flugzeug zu verpassen, nahm Sie die nächste Ausfahrt, und raste dann weiter über eine Landstraße, die parallel zur Autobahn verlief.
Komischerweise stand an jeder Kreuzung ein Anhalter. An den vertrauten Gesichtern erkannte Sie, das es sich um Bekannte und Freunde handelte.
Mit einer entschuldigenden Geste, fuhr Sie an Ihnen vorbei.
Bei dem anschließenden Überholmanöver eines Schwertransports, bemerkte Sie ein plötzliches & vehementes Vibrieren am Lenkrad !!!
Kurzerhand stoppte Sie den Wagen in einer Parbucht, damit Sie die Unwucht überprüfen konnte.
Ein platter Vorderreifen verhinderte die Weiterfahrt.
Inzwischen erreichte der zuvor mit Mühe überholte Schwertransporter Ihren Standort, und der Fahrer parkte hinter Ihrem Wagen.
Zu Ihrem Erstaunen sprang aus dem Führerhaus Ernst, Ihr Ehemann.
´´Kann ich behilflich sein ???´´ fragte er höflich. ´´Ja gerne, wenn Du mir das platte Vorderrad wechseln könntest.´´Ich befinde mich auf dem Weg zum Flughafen.´´
´´Kein Problem´´, ´´das erledige ich schnell´´, erwiderte er.
´´Du kannst in der Zeit, in der ich den Schaden repariere, beruhigt in dem Cafe´, auf der gegenüberliegenden Straßenseite etwas trinken.´´
Als Frau Leitner, nach einer Viertelstunde wieder zurück kam, stand Ihr Auto aller vier Räder enteignet, aber auf großen Backsteinen in entmündigender Art & Weise aufgebockt, wie ein Geweih, angenagelt ohne Hirsch an der Wohnzimmerwand eines Waidmann´s.
Aber Ernst, war mitsamt seines LKW´s spurlos verschwunden.
Nun blieb Ihr nicht´s anderes mehr übrig, als den Daumen kräftig in die Höhe zu schwingen, um als Anhalterin weiter zu kommen. Ein im Handschuhfach gefundenes Pappschildchen mit dem gekritzelten Ziel hing als kleiner Hinweis, um Ihren Hals.
Zig Autofahrer fuhren achtlos an Ihr vorüber.
Plötzlich hielt eines mit quietschenden Reifen direkt neben Ihr !!!
Sie verstaute schnellstens Ihr Gepäck im Kofferraum.
Die Beifahrertür öffnete sich. Als sich Frau Leitner bei der Fahrerin vorstellen, und gleichzeitig bedanken wollte, traute Sie Ihren Augen nicht.
Da saß doch tatsächlich Frau Dr. Riester, die ´´Oberpriesterin´´ aus der Klinik, am Steuer.

Sie sagte mit einer hypnotisch beruhigenden Stimme:

 ´´Ich weiß um Ihr Ziel, bleiben Sie tapfer, kämpfen Sie, und Sie werden es erreichen... !´´

Samstag, 29. Oktober 2011

Energiemonster !!!

Im Haus sah es aus, wie Kraut und Rüben.
Zwei Wochen Strohwitwerdasein !!!
"Es" hinterließ auch in den entlegendsten Ecken & Winkeln seine Hinterlassenschaften.
Ernst alias Herr Leitner & Helmut alias Frau Leitner´s Papa, kamen anstatt beim Hausputz zu helfen, auf die glorreiche Idee, einen Ausflug mit Pferd samt Kutsche zu unternehmen.
Frau Leitner blieb daheim und machte sich sofort an die Arbeit.
Punkt 12 Uhr Mittag war sie endlich fertig.
Erschöpft lehnte Sie sich in den Sessel, um ein wenig zu verschnaufen.

´´Was gibt´s denn Gutes zum Mittagessen ?´´

tönte es lauthals von der Schwelle der Eingangstür.
 Es hatte mächtig angefangen zu regnen, und die zwei Hobbykutscher waren samt unübersehbarer Morastspuren im Flur, wieder eingetroffen.

Frau Leitner verstand die Welt nicht mehr. Sie kochte doppelt, vor Wut, und das Essen !!!
Um sich jedoch nicht völlig von Ihrem Verstand verabschieden zu müssen, rief Sie völlig verzweifelt Ihre Freundin Valerie an. Keine fünf Minuten später stand Sie auf der Matte.
Frau Leitner schüttete Ihr verwundetes Herz aus, und konnte Ihre Tränen nicht mehr verbergen.
Doch anstatt Einsicht Ihrer Mitmenschen raubten Ihr die nächsten Tage noch mehr Energiereserven. Schonung, ein Fremdwort !!!
Die Arbeit mußte erledigt werden, ansonsten fühlte sich keiner außer Ihr dazu berufen.
Her Leitner toppte die Situation sogar noch, indem er sich bei seiner Frau über die unzureichende Hilfeleistung von Edith und Manfred beschwerte, weil die Gänse ihm mehrmals nach Feierabend, an der Hofeinfahrt schnatternd entgegen gewatschelt wären. Normalerweise verbrachten Sie um diese Uhrzeit schon die ´´´Nachtruhe´´ in Ihrem sicheren Stall.
Ebenso äußerte er sich mißfallend über den zum falschen Zeitpunkt verbrachten Klinikaufenthalt.
Die sterbende Liebe empfand Frau Leitner wie ein Baum, an dessen Lebenssaft tragenden Ästen, solange herumgesägt wird, bis nur noch ein jämmerlicher Stumpf als Symbol der Verzweiflung aus dem Boden ragt.

Doch gleichzeitig fühlte ich auch ganz intensiv eine Entfaltung innerer Reife !

Dienstag, 25. Oktober 2011

´´Bitte, vermeiden Sie, in den nächsten vierzehn Tagen, etwas Schweres zu heben, oder Sport zu treiben !!!´´

so lautete der eindringliche prägende Satz des diensthabenden Arztes, und Frau Leitner befand sich mitten in der Phase der Rekonvaleszenz !!!
Der ernst zu nehmende Ratschlag schwebte wie ein Damoklesschwert über Ihrem ´´Haupt´´.
Wie dies gut gemeint, allerdings praktisch funktionieren sollte, das war für Frau Leitner ein unlösbares Rätsel.
Vielleicht existierte doch für einem Muggle ein  Zaubertrick, und nach einem kurzen Fingerschnips schwebten die Futter & Wassereimer, wie von Geisterhand über den Boden zu Ihren hungrigen vierbeinigen Abnehmern.
Ihr war bewusst, spätestens Anfang der kommenden Woche, wenn Ihr Mann wieder in die Praxis mußte, und Papa´s Urlaub zu Ende ging, war Sie wieder auf sich allein gestellt.
Auch Manfred & Edith konnten Ihr dann nicht mehr unter die Arme greifen. Sie verbrachten Ihren lang ersehnten sechswöchigen Kururlaub in der Normandie.

Doch die harte Wahrheit der Realität begann schon am frühen    Sonntagmorgen.

Ann-Christin Schieke alias Frau Leitner mit Hengst Eclaire der Kaltblutrasse Comtois

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Montag, 24. Oktober 2011

Say goodbye to Mrs.Fenchel & Mr. Pfefferminz, and welcome to...

Auf dem Hof angekommen, nahm Sie Ihr auf Besuch weilender Papa freudig in die Arme und murmelte: ´´Welcome,die Welt hat dich wieder´´
Zusammen setzten Sie sich in den Garten. Es dauerte nur einen Augenblick, und schon war Frau Leitner komplett umzingelt, von Ihren schwanzwedelnden Hunden, und der vor Freude quiekenden Millie. Nach der ausgiebigen Begrüßungszeremonie, war Frau Leitner erleichtert, auf den ausgiebigen Genuss von relativ geschmacksarmen Fenchel & Pfefferminztee verzichten zu können. Ein kräftiger Schluck edles Weizenbier war nicht zu toppen, und fühlte sich im Gaumen an, wie ein erster Schluck Wasser nach einer tagelangen Wanderung inclusive Fatamorganaerscheinung in der sengenden senegalischen Wüste.
´´Papa, sind die anderen noch auf dem Reitturnier ???´´ Ja, leider gab es einen Zwischenfall´´. ´´Petra,´´ (die Freundin von Frau Leitner´s Stiefsohn)brach sich heute morgen beim Verladen der Pferde, unglücklich den kleinen Finger.´´Sie nahm sogar noch, trotz der starken Schmerzen tapfer am Turnier teil, und landete wohl aufgrund des Handicap´s auf einem hinteren Rang.´´ ´´Im Krankenhaus wurde der Finger geröngt, und sofort eingegipst.´´

Schade und traurig zugleich, dachte sich Frau Leitner.
Im Laufe des Abend´s kam Herr Leitner nach Hause. Auf die banale Frage:

´´Warum hast Du mich kein einziges Mal im Krankenhaus besucht ???´´

kam die Antwort prompt, kurz, knapp und bündig, also so ähnlich, wie quadratisch, praktisch und gut:

           ´´ICH HATTE KEINE ZEIT´´

Wow, soviel Einfallsreichtum hätte ich Ihm gar nicht zugetraut, dachte sich Frau Leitner. Nicht zu glauben, aber er machte sich nicht einmal mehr die Mühe darum, eine bessere Ausrede zu erfinden.
Tief in Ihrem Inneren spürte Frau Leitner, wie etwas zerriss. Es war das Band der Liebe, gespannt als symbolische Brücke zum Herzen Ihres Mannes.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Ein unlösbares Rätsel

In der Woche Ihres Klinikaufenthalts, bekam Frau Leitner viel Besuch.
 Auch von Freunden, die Sie schon eine ganze Weile aus den Augen verloren hatte.
Aber nur Einer hielt es nicht für nötig, zu erscheinen, geschweige denn anzurufen, um sich nach Ihrem Befinden zu erkunden.

Man mag es kaum glauben, aber es war der sogenannte Ehemann.
Was ging nur in dessen Gehirnwindungen vor ??? Ein unlösbares Rätsel ???

Jedem hätte ich für diese Art von schmerzlichster Ignoranz verziehen, aber nicht Dir, H. L. !!!

So wenig, wie sich die Ärzte Frau Leitner´s aussergewöhnlich schnelle Genesung erklären konnten, desto weniger verstand Frau Leitner, die

GEISTIGE EINSTELLUNG IHRES GATTEN !!!

Der Entlassungstag nahte, und Frau Leitner freute sich schon sehnlichst auf
Zu Hause.
Es war ein herrlicher Sommertag, und Sie wollte keine überflüssige Zeit mehr  in der Klinik verbringen.
Die Freundin Ihres Stiefsohns hatte sich bei einem Reitturnier angemeldet.
Da wollte Frau Leitner als Motivator unbedingt dabei sein.
Doch noch eine Abschlussuntersuchung stand auf dem Plan, und so wurde es später Nachmittag, bis Frau Leitner die Klinik verlassen durfte.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Bettruhe, ist nicht´s für einen munteren Floh !!!

Die Operation, verlief ohne irgendwelche Komplikationen.
Das Ergebnis bestätigte die Diagnose, denn der gutartige ´´Tumor´´, konnte zum größten Teil entfernt werden.
Trotz der nachfolgenden Schmerzen, fühlte ich mich wie neugeboren.
Mehrere Tage strenge Bettruhe wurde von den Ärzten angeordnet:

Oh je !!!

Es gab für die quirlige Frau Leitner nichts Schlimmeres, als in einem Bett die Zeit zu verbringen. Doch mit Ihrem Optimismus, Ihrem Humor, und dem ausstrahlendem Charme, steckte Sie nicht nur Ihre schwerkranke Bettnachbarin an.
Auch das Pflegepersonal & die Ärzte bewunderten Sie für Ihren Enthusiasmus.
Am  ´´VOMBETTAUFSTEHTAG´´seitdem persönlich ehrwürdiger Feiertag für Frau Leitner erhaschte Sie den Aufzug, um im Erdgeschoß Ihre Telefonkarte aufzuladen. Kurz, bevor sich die Aufzugtüre schloss, sprang Frau Dr. Riester ins Innere.
Frau Leitner empfand die Ärztin vom 1. stationären Aufenthaltstag an, als etwas aufdringlich.
Auch während der Fahrt stellte Frau Dr. Riester, ein paar seltsame indiskrete Fragen, auf die Frau Leitner nur lapidar reagierte.
Langsam kam Frau Leitner der Verdacht nahe, das Frau Dr. Riester, mehr als nur den sonst medizinisch notwendigen Kontakt zu Ihr als Patientin suchte.
Vielleicht lag der Grund aber auch darin, das Frau Leitner etwas in sich verspürte, das Sie nicht einordnen konnte, und somit verdrängte.

Oder war für dieses Empfinden bisher kein Platz in Ihrem Leben ???
Vielleicht wurde es durch die jetzige Situation, aus dem ´´Schneewittchenschlummerschlaf´´ geweckt, oder besser

gesagt:           GENECKT !!!

Donnerstag, 29. September 2011

Der Bericht entdeckt das Tageslicht

Aus dem Saal U-OP2:

Primäres Eingehen mit dem Resoktoskop, welches mit einem Tunerwarwick kombiniert ist.
Direkt hinter dem Blasenhals auf der rechten Seite, zeigt sich die zu erwartende Ureterozele, die aus irgendwelchen Gründen massiv entzündlich verändert ist mit zöttig bullösem Ödem.

Ein Befund, den man in der Tat leicht mit einem hochgradigem Blasentumor verwechseln kann.

Durch alleinigen Druck mit dem Resektionshäkchen auf die Uretrozele, springt dieselbe auch ohne Einsatz von Schneidstrom sofort auf, so das man nun mit dem Resktoskop in die Ureterozele hinein gelangt.
Interessanterweise ist die Schleimhaut auf der Innenseite völlig blande.
Der mehr als kirschkerngroße Stein lässt sich mit dem Häkchen packen, und dadurch aus der Ureterozele herausmanipulieren.
In der Blase nun Einsetzen eines Blasensteinlithiotriptors, der durch den Resektionsschaft eingeführt werden kann.
Mit diesen Punch wird der Stein so weit zerkleinert, bis er ausspülbar ist.
Abschließend Einlage eines Blasenkatheters der für ca. 7 Tage verbleiben sollte.
Vor Entlassung sollte die Niere sonographisch auf Stauuungszeichen kontrolliert werden.
Nach ca. 6 Wochen sollte eine MCU zum Ausschluss eines vesikulären Refluxes durchgeführt werden.

Anmerkung der Autorin:

Die Ureterozele ist eine äußerst selten angeborene Mißbildung der Blase, deren Ursache unbekannt ist, eine sogenannte Blase in der Blase, und ist inoperabel.
Nur die entstehenden Folgen daraus, wie Tumore, Blasensteine, Entzündungen und Nierenstauungen können behandelt werden.

Mittwoch, 28. September 2011

Die OP

....noch ein paar scherzhafte Worte von der Anäesthesistin:

´´Raten Sie mal, wieviele Patienten hier schon verschlummert sind´´,

 und Geschichten über die kuriosesten Fälle, dann der Befehl zum zählen, aber bis 3, 2, 1, 0 kam ich nicht mehr....

Während dem ich von allen Schmerzen befreit tief & seelig schlummerte, wurde geschnippelt, was das Zeug hält.

Der Bischoff & die Priesterin waren glücklich, denn Sie wurden in Ihrer Diagnose bestätigt, und ich erhielt die gute Nachricht, nachdem der letzte Brechanfall mitsamt Nierenschale, sich von mir verabschiedet hatte.

Eigentlich sollte ich noch als kleines Andenken, ein paar von meinem körpereigenen aus dem Stoffwechsel gewachsenen  Halbedelsteinen geschenkt bekommen,den der Bischoff fragte in die Runde:

                  ´´Wer hat denn die Steine von der Frau Leitner´´ 

aber die mußten irgendwie aufgrund der verzweifelten Blicke von den anwesenden Weißgöttern, entweder in den Katakomben verloren gegangen sein, oder die OP Schwester, hatte sich damit eine hübsche individuelle Halskette gebastelt.

Donnerstag, 25. August 2011

Die Predigt

...souverän überzeugte die Priesterin, Ihre anwesenden Helfershelfer von der Priorität , das leidende Lamm gründlichst zu untersuchen, bevor es der tabascoscharfen Schärfe des sterilen Skalpells zum Opfer fiel.
Nach minutiös durchgeführten wissenschaftlich verifizierten Foltersequenzen, blieb letztendlich nur ein Krümel winziger Zweifel, an der Gewissheit, das ich mit der neuen Erkenntnis, über meinen organischen Zustand, doch noch ein paar Jahre mehr auf der wunderbaren Erde verweilen (schuften) durfte.
Gründlichst zur OP vorbereitet, rasiert & desinfiziert, nüchtern & platt, vernahm ich die frohe Botschaft, vom Papst & seiner hinter Ihm hereinströmenden Bischofsgruppe. Fehlte nur das Becken mit Weihwasser & rauchendem Boswellia aus dem fernen Okzident & Gospelchor, dann wäre die schwarzweisse Messe heilig gewesen.

´´Mein lieber Herr Papst, ich vertraue Ihnen und Ihren Untertanen voll & ganz, nur eine Bitte hätte ich noch: ´´Pferd, Hund, Katze & Co. + eine Firma warten sehnsüchtig auf Ihre Chefin´´, und diese jene Ihre, möchte so früh es geht, wieder bei Ihren Schützlingen erscheinen´´.

´´Können Sie mir diesen Wunsch erfüllen ???´´

Mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht versprach mir Herr Professor Löffler, alias der Prediger, meine dringlichste Sehnsucht...

Freitag, 12. August 2011

Der Wodoo Clan & Ihr Zauber

´´Ja, leider´´, ´´Na dann kommen Sie mal mit´´..bin ich nun ein umzingelter lang gesuchter Schwerverbrecher, oder ein Opfer sich freuender, auf das was Sie erwartete forschungsgetreue Abgesandte der Wissenschaft.
´´Keine Ahnung´´, aber ich folgte Ihnen wie ein kleines Lamm, aber nicht mal mehr krafthabend, um nach der hörnertragenden Mama zu blöken. Ohne jeglich  erkennbare Zeichen des Widerstands auf dem Weg zum Altar.
Der Altar outete sich als kalte blanke Stahlliege, und die Oberärztin, also die Wodoo Priesterin sprach in akzentfreien Sätzen, das Sie trotz der Videodiagnose meiner einweisenden Fachärztin, noch einige Untersuchungen an mir durchführen müßten.
Also, noch ein bisschen quälen & foltern, bevor Sie mich in die ewigen Jagdgründe versenken. Solche Traditionen kannte ich eigentlich nur von
Chow-Chow China & Spanien ole´. Jetzt sind diese also auch schon bei uns Gang & Gebe, viel Spaß den fleißigen Medizinstudenten bei meiner Sektion, oder liefere ich mich doch den Fängen von Leichenkünstler Professor von Hagen aus.
Ein bisschen Zeit zur Unterzeichnung des Vertrags war ja noch vorhanden.

Mittwoch, 10. August 2011

Heimlich Verkrümeln oder Durchhalten ???

Nüchtern und abgebrüht übergab mir der aufnehmende Arzt ein paar Blätter mit der Aufschrift:

DER KLEINE HORRORLADEN, UND WENN DU ALLES ÜBERSTANDEN HAST, IST DIE WAHRSCHEINLICHKEIT 50 %, DAß DU INNERHALB VON 2 JAHREN WIEDER DEN ALIEN IN DIR HAST !!!!

So übersetzte ich den pragmatisch wissenschaftlichen Bericht in meine Sprache. Nach 3 Minuten Bedenkzeit, überkam mich ein deutlicher Flucht & Freiheitsdrang, fast so wie bei King Kong, auf dem Empire, als er die Stukka´s mit den Fäusten abwehrte.

Ständig kamen die Schwestern herein, um mir klarzumachen, das Sie noch vor Ihrem Schichtende die Aufgabe hatten, mich für die anstehende OP vorzubereiten.

Mein Plan war ein anderer. Erstmal ein paar 100 Meter zum Zeitschriftenladen, eine Illustrierte vor dem Haupteingang lesen, und dann die Entscheidung fällen.

Sind Sie Frau Manuela Leitner, meine Augenlinsen dämmerten noch, ich Idiot hatte meine Flucht verpennt, und war wohl für ein paar Minuten während dem schmökern eingedöst.

Mein Fluchtweg, wurde vehement  von sechs hübsch in blütenweiß gekleideten mit Stethoskop verzierten, konsequent wirkenden Ärzten blockiert.

Sonntag, 7. August 2011

Meine Tiere ohne mich, geht gar nicht !!!!

"NEEEEIIIIIIIN, bist du denn vollkommen bescheuert´´, mit diesen Satz hämmerte mein Schutzengel, oder ein  Wichtel namens ´´überich´´ dem ich oder, oder, oder wer auch immer, aber aufjedenfall eindringlich überzeugend an meinen gewaltigen Dickschädel. 
´
Zurück in heimischen Gefilden, war jetzt rein logistisches Denken gefordert.

Edith & Manfred ein befreundetes Ehepaar im frohen Rentenalter galt es nun in Windeseile davon zu überzeugen,das die oft anstrengende Arbeit mit Tieren, auch sehr viel Spaß bringen kann.
Zum Glück verfügten die beiden Pensionäre in dieser Hinsicht über Einiges an Erfahrung.
Sie besaßen selbst ein größeres Gehöft, und als Sie noch jung & saftig waren hielten Sie Pferde, Ziegen, Schafe und Hühner. Außerdem waren Sie durch Ihre vielen Besuche auf dem Leitnerhof, mit den Tieren bestens vertraut.
Herr Leitner war mit der Situation völlig überfordert, und reagierte äußerst trotzig, indem er seiner Frau klar machte, das er in der Zeit Ihres Klinikaufenthalts keineswegs die Praxis schliessen würde.
Frau Leitner war so sehr mit den Vorbereitungen beschäftigt, das sie die Reaktion Ihres Mannes nicht ernst nahm.
Für Sie bedeutete dieser eine Tag noch daheim, Abschied nehmen von allen die Ihr ans Herz gewachsen waren, vielleicht für immer.
Am nächsten Morgen war Frau Leitner noch damit beschäftigt, ihren Koffer ins Auto zu hieven, als Ihr Mann aus dem Fenster rief: "Hast Du nicht gesehen das die Katze, auf den Teppich gekotzt hat, ´´mach den Fleck noch weg, bevor Du fährst.´´
In diesem Augenblick brach für Frau Leitner eine zweite Welt zusammen.
Ihr werter Gatte hatte nichts anderes zu tun, als sie mit belangloser Katzenkotze zu konfrontieren. Das war zuviel !!!! Voller Zorn wischte Frau Leitner den Mageninhalt der Katze weg, und fuhr auch nur ohne ein Wort zu  sagen los, zu dem Ort, der alles bisher Geschehene, in Ihrem Leben verändern sollte.

Donnerstag, 4. August 2011

Götter mit Stethoskop

....Sind Sie Frau Leitner, Frau Manuela Leitner ????

So habe ich mir Gott, auweia auch noch mehrere Götter auf einem Haufen nicht vorgestellt, was wollen die mit meinem Namen ???
Ich dachte immer Engel sind keine Menschen, die man kennzeichnen muß, damit sie sich nicht permanent verwechseln.

Doch dazu später !!!!

Donnerstag, 28. Juli 2011

Die Diagnose, und die Folgen...

´´...können Sie mir bitte mal erklären, wie Sie mit so einer Erkrankung, den Symptomen, und den extremen Schmerzen, solange durchhalten konnten ???´´

´´In einem so fortgeschrittenen Stadium würden andere Betroffene schon längst unter der Erde liegen, oder vor Schmerzen nur noch wie ein Wurm auf dem Boden kriechen.´´

´´Sie müssen sofort operiert werden !!!!!!´´ Nach diesem Satz verschwand die Ärztin in Ihr Sprechzimmer, und Frau Leitner saß im Wartezimmer, wie ein Häufchen Elend, zitternd und völlig unter Schock.

Nach unendlich erscheinenden 10 Minuten, erklärte Ihr die Ärztin:  
´´Sie haben morgen als Notfall einen OP Termin in der Uniklinik.´´
Ich habe mit dem zuständigen Professor gesprochen, er wird Ihnen morgen alles Notwendige dazu erklären.
Nun wünsche ich Ihnen noch alles Gute für die OP, und darf mich verabschieden.

Frau Leitner sah, das der Ärztin Ihr Fall sehr nahe ging, und Sie mit den Tränen kämpfte, weil Sie wußte, das Frau Leitner eigentlich nicht mehr viel Zeit zum Leben blieb, aber so lebensfroh war, und Ihr Gesamtbild so gar nicht zu der Diagnose passte. Und wieder mußte Sie sich diese eine Frage stellen:

´´Lieber Gott, dieser Mensch hat doch seinen größten Teil des  Leben´s noch vor sich, warum dann dieses Schicksal ???´´


Auf der Autobahn fahrend, spielte sich in Frau Leitner´s Kopf ein Film ab, eine Zeitreise in die Kindheit, die Schulzeit,liebe (Liebe) & nicht so liebe Freunde & Schulkameraden, bittere Enttäuschungen & helle überschwengliche Freude,
Ihre Familie, die harte Lehre zur Blumen & Zierpflanzengärtnerin , Ihr schwerer Skiunfall mit den komplizierten Operationen danach, die Umschulung zur Heilpraktikerin & Tierheilpraktikerin, die schönsten Erlebnisse, Urlaub, ferne Länder andere Kulturen und Traditionen, fremde Sprachen & viel Überstunden, Fleiß, oder aber auch null Bock,
Ihre geliebten Tiere und natürlich die vielen Geschichten, Geschichten, die das Leben so schrieb, die Neugier & das Interesse, ein starker Fluss, mit vielen Farben.

Und jetzt, was bleibt ist die Erinnerung, und eine Leere für die Zukunft, soll ich nicht lieber schon jetzt abschliessen, der Gedanke bohrte, bohrte quälend immer tiefer und dann stärker, einfach die nächste Ausfahrt raus, und beschleunigen, der nächste Baum, und dann ist hoffentlich ganz schnell alles vorbei !!!! Verzeiht mir,verzeiht mir bitte alle die mich lieben !!! Verzeihe mir lieber Baum, hoffe Du bleibst nach mir noch lange heil !!!
Oder an Hoffnung glauben,den Regenbogen, wo eigentlich gar keiner mehr ist, also doch ein Dahinsiechen, mit warten auf den endlichen einen Moment, in dem man nicht weiß, was geschieht, weil es kein anderer Mensch sicher weiß.
 Nur Glauben & Vermutung, das es danach noch viel schöner sein soll, als kleiner Engel, weil keiner mehr wieder so wie er mal war auf der Erde wieder erscheint.

Die nächste Ausfahrt war in Sicht.....noch 300 Meter, noch 200 Meter, dann Blinker rechts.....

Montag, 18. Juli 2011

Nachrichten, die verändern !!!!

Frau Leitner dachte oft an vergangene Zeiten, z.B. als die Kinder noch daheim wohnten.
Auch, wenn Sie fast den ganzen Tag, aufgrund des französischen Schulsystems nicht da waren, und erst abends nach Hause kamen.
Sie behandelte die Jung´s, so, als wären es Ihre leiblichen Kinder, und Sie war für die Beiden, wie eine Mutter, die immer für Sie da war.

Frau Leitner spürte selbst, das irgendetwas mit Ihr nicht stimmte.

Arbeiten, die Sie sonst spielend erledigte, fielen Ihr auf einmal unendlich schwer.
Selbst die begonnene Ausbildung zur Dog´s for People with Handicap Trainerin in Köln empfand Sie als sehr anstrengend.

Hinzu kamen gesundheitliche Beschwerden, die Sie schon seit geraumer Zeit beunruhigten.

Als erfahrene Heilpraktikerin konnte Sie sich seither eigentlich immer selbst ganz gut mit Homöopathie helfen.
Auch Ihr Mann stand Ihr mit seinem schulmedizinischen Wissen mit Rat &Tat zur Seite.
Doch trotz alledem, verschlechterte sich Frau Leitner´s psychisch & physischer Zustand von Tag zu Tag.
Dann, nach mehrmaligen Besuchen beim Facharzt, wurde die Vermutung zur
traurigen Gewissheit.

Freitag, 15. Juli 2011

Düstere Wolken ziehen auf...

...doch ein anderes Thema, bereitete Herrn Leitner immer größeren Kummer, und belastete Ihn immer stärker.
In der letzten Zeit hatte sich seine Frau, ohne sichtlich erkennbaren Grund irgendwie verändert.
So eine Einladung, wie die ins Fotostudio, hätte Sie normalerweise nicht ausgeschlagen, und wäre voller Enthusiasmus dabei gewesen.
Es währte den Anschein, als ob Sie mit der Arbeit, dem kleinen Vertrieb für Ayurveda & TCM, der Arbeit in Haus & Hof überfordert war.
Herr Leitner übernahm den überwiegend körperlich anstrengenderen Teil, die Arbeit mit den Pferden.
Jedoch die Führung seiner Praxis, der lange Anfahrtsweg,lastete Ihn ziemlich aus, und abends kam er müde, und manchmal auch sehr gestreßt nach Hause.
Auf jeden Fall, kannte Herr Leitner seine Frau anderst. Bisher machte Sie immer den Eindruck, alles rund um den Hof & die Tiere machte Ihr Spaß, und keine Aufgabe war Ihr je zuviel.
Doch hatte sich familiär etwas Entscheidendes verändert.
Herrn Leitner´s Söhne waren flügge geworden. Nachdem der Ältere vor einem Jahr zu seiner Freundin in eine größere deutsche Stadt gezogen war, machte es der Jüngere nach, und zog pünktlich zum Studiumbeginn um, ins benachbarte Ausland.
Beide Söhne waren sehr fleißig, und kamen so oft es ging zu Besuch, um auch weiterhin anzupacken, wo Hilfe benötigt wurde.
Trotzdem fehlten Sie an allen Ecken und Enden.
Robert, ein Nachbar, der die Arbeit im Stall, und mit den Pferden meisterte, war nicht mehr der Jüngste, und konnte eines Tages die schwere Arbeit nicht mehr bewältigen.
Frau Leitner war deshalb auch aufgrund der abgeschiedenen Lage des Hof´s völlig auf sich allein gestellt. An Tagen, wenn die Pferde meinten, das Gras auf der Nachbarkoppel von der Gemeinde sei würziger, und Sie es  irgendwie schafften, durch den Elektrozaun zu kommen, aber keinen Bock hatten, wieder in heimische Gefilde zu gelangen, oder die eigene Ziegenherde wieder einen Ausflug ins Dorf unternahm, die Kunden des Vertriebs Bestellungen orderten, die Welpen Ihre Impfungen vom Tierarzt bekamen, Welpenintressenten vor der Tür standen, hundert Fragen hatten, das Auto nicht ansprang, weil die Batterie leer war, ein Wasserrohrbruch zwei Pferdeställe gleichzeitig überflutete, Robert absagte, weil er krank war, der Holzhändler die bestellte Ladung Brennholz an der falschen Stelle, 300 meter vom Holzlager entfernt auf einen Haufen ablud, der Strom wetterbedingt für 2 Stunden ausfiel, die Kamine nicht funktionierten, weil das Holz zu feucht war,aber nur mit Holz im Haus geheizt werden konnte, und sich Eisblumen an den Innenfensterseiten bildeten, da brach Frau Leitner auf einmal erschöpft, zusammen.

Montag, 11. Juli 2011

Flitzende Bräute...

Zwischen zwei Hochzeiten platzten die 3, drei also (Millie, Sony, Herr Leitner) kräftig hinein.
Während Braut & Bräutigam fluchtartig die Studiotür hinausstürzten, staunte der noch verbliebene Hochzeitsanhang, über die durchaus interessante neue Kundschaft, und ein paar Streicheleinheiten waren natürlich fällig.
In Frau Schmidt´s Tochter Sandra, die im Fotostudio Ihre Ausbildung zum Fotografen absolvierte, fand sich eine prima Supernanny.
Sandra verstand es , die aufkommende Nervosität unter den Teilnehmern durch Ihre ruhige Ausstrahlung harmonisch zu besänftigen.
Die Aufheiterung mit ´´Leckerli´s´´für die beiden Akteure klappte hervorragend. Frau Schmidt & Sandra hatten so viel Freude & Spaß an den haarigen Fotomodellen, das die Zeit , wie im Flug verging.
Sie bemerkten nicht, das die nächste Hochzeitsgessellschaft schon ungeduldig winkend & zappelnd vor den Tresen stand, weil sie püüüüünktlich waren, aber die Fotografin offensichtlich nicht.
Sandra war Herrn Leitner noch behilflich, Millie & Sony unbeschadet ins Auto zu hieven, dann machte Sie sich flink wieder auf den Rückweg ins Studio.
Mit Ihrer Mutter wartete Sie fieberhaft auf die Entwicklung der Wildbilder.
Inzwischen machten die Hochzeitsgäste Ihrer Empörung Luft, beschwerten sich ausreichend über eine ´´Pfütze im Flur´´,´dadurch bedingt  nasse´s Schuhwerk, und weil sie wegen so unnötiger Tierportraits, eine solch lange Wartezeit in Kauf nehmen mußten.
Frau Schmidt blieb trotz der aufkommenden Turbulenzen gelassen, denn Sie wußte:
 Auch als gestandene Geschäftsfrau kann man es nicht jedem Recht machen, auf dieser verrückten Welt.

Übrigens(nur für Pessimisten): Die empfindlichen Einrichtungsgegenstände, blieben bis auf den edlen Perserteppich im Eingangsbereich, den Millie zur ´´Lösung des Blaseninhalt´s´´ verwendete, weitestgehend verschont.
Die Nachhausefahrt mit Millie & Sony gestaltete sich im Vergleich zur Hinfahrt ruhig, und ohne besondere Vorkommnisse.
Die beiden ´´Shootingstar´s´´ schliefen sanft aneinandergekuschelt in Ihrer Box.
Sicherlich kein Wunder, nach diesen wunderbaren Eindrücken.
Auch Herr Leitner war entspannt, und freute sich auf die Bilder.

Montag, 4. Juli 2011

Nun, geht´´s endlich weiter ...!!! ´mit: ´´Zwischen zwei Hochzeiten tanzend´´

....Frau Leitner empfand den Vorschlag, als ziemlich albern, und war ganz und garnicht dazu zu bewegen, den Termin wahr zu nehmen.
Um Frau Schmidt nicht zu enttäuschen, übernahm Herr Leitner souverän die Angelegenheit.
Selbstverständlich half Frau Leitner bei den Vorbereitungen.
Sie erwarb für Millie & Sony zwei passende originelle Halsbänder.
Beide Star´s wurden sorgfältig gebadet, geföhnt & rundgebürstet, sowie mit ein wenig ´´PPPFFFTS´´ssss Pferdeglanzspray hübsch gemacht.
Ein paar Eichenzweige, mit Blättern und Früchten daran, sowie zwei Ballen Haferstroh (lecker...allerdings nur für Pferde) eigneten sich hervorragend für Styling &  Dekoration.
Zusammen mit Hund & Schwein wurde alles im Laderaum des Auto´s sorgfältig verstaut.
Millie & Sony fanden in Ihrer Flybox genug Komfort. So waren Sie während der Fahrt sicher untergebracht, und konnten kein Unheil anrichten.

Montag, 20. Juni 2011

Bettszenen,


...der etwas anderen Art

An alle Fans...

freut mich riesig, wieviel Interesse an meiner Story geweckt ist, natürlich werde ich Euch noch die ganze Geschichte erzählen, und es wird immer spannender, das kann ich Euch jetzt schon versprechen.
Laßt Euch ein, und Ihr werdet staunen, was da noch so alles passiert.
Das Ranking: Hunde Alptraum Nr. 10, ist ein kleiner Gag von mir, wird demnächst mit anderen Rankings auf einen neuen Blog von mir erscheinen...www.nightmaredogs.blogspot.com

Euch Allen, ein herzliches Dankeschön, ich liebe Euch

Eure Ann-Christin

P.S.: Freue mich über jeden Kommentar...

Donnerstag, 16. Juni 2011

Das Ranking der 10 fiesesten Hundealpträume Platz Nr. 10

Alptraum eines deutschen VDH Großpudels

ich entstamme aus Urgroßmutters hochadelig frisch, fromm, frei gelockter, seit 1899 eingetragener Zucht vom bayerischen Adleshofener Wiesengraben und bin ein Harlekin Großpudel Emporkömmling, und stolzer Besitzer von ca.11Websites, http://www.emporkömmling.de/ usw.

Mein Business besteht darin, meine ständig extrem jetlaggeplagten, nicht zur Ruhe kommenden aber ebenso dauergewellten Scheffe´s Frau & Herr Aufreither (Altmünchner Eingesessene) aus der o´ZAPFT ISS Weissbier & Wurst Dynastie, zwischen den Weltmeeren, von Kontinent zu Kontinent auf sogenannte Championship Best in Show Championate vor so manch inkompetente, schlipsbehaftete Kampfrichter zu hetzen & im Oval hupsen zu lassen, die einem zum Schluss auch noch dämlich grinsend  an meine hochpotenten Klöten (Eier) greifen.
Das bringt richtig Moneten, ist aber auf Dauer sehr busy.

Deshalb habe ich zwei Arten von Relaxprogrammen entwickelt:

1. Showpausen entspannt, halb schnarchend zugucken, bei gleichzeitig nach schafsschweiß müffelnder & im Kreis tippelnder ewig langweiliger schwarz-weiß verfilzter, völlig sinnlos und hartes Brot verdienender Konkurrenz Protagonisten, mit ebenso verstruppelten Nike Fitnessanzug angebender Scheffe´s, die nur ein Ziel haben:
 Dumme Scheiben, zwischen die vom Hartplastik abgeschmirgelten Reisszähnchen ausgerechnet im Flug, aber von der Schwerkraft angezogenen Dinger, noch rechtzeitig vor Bodenaufschlag zu erhaschen.

2. Hoch dotierte Deckakte mit obergeilen gepimpten, Harlekinpudellady´s z.B.mit
Rihanna, von der schmalen Flurallee, die beglückte ich, der stramme Tortilla in dem rekordverdächtigen Deckmanöver mit sage und schreibe 4,99 min/h.(Zeit ist Money)
Allerdings rekelte sich auch 2 Monate, danach, selbst nach gründlicher Untersuchung beim Fachmann Dr. Doc. med.Vet. Katzenschreck per Ultraschall immer noch nix in Ihrem hohlen Bauch.

Was nun ???

Nachdem Disaster wünschte mir diese blöde Kuh, und ein Mitstreiter der gleichen Rasse,  die komplette Parvovirose, samt borreliose gespickter blutsaugender Holzböcke an meinen sonst so gut gepflegten Hals.

So endete ich zum Glück, nicht !!! aber es kam doch noch schlimmer:

DIE SCHEFFE; DER BLÖDEN KUH; VERFLUCHTEN MICH ZU EINER INSTANTINKARNATION: nein, nicht als frisch geborener Ochsenziemer, sondern:

Ich sitze nun in einer völlig verdellten Kleingeisterlimousine mit ständigen Zylinderkopffraß und quietschenden mechanischen Fensterkurbeln, neben mir eine schwarz rot gold mit Smiley bestrickte & klebrig verstaubte Klopapierrolle, und nicke völlig verblödet in den an mir vorbeidonnernden Straßenverkehr.
Ich bin nun ein von UVS Strahlung vergerbter fleischgewordener Wackeldackel namens Pipi.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Die Rampensau...

Seite 28


...Herrn Leitner´s Patienten entpuppten sich allmählich als durchaus geduldige und interessierte Zuhörer für Millie´s neueste Streiche.
Eine Patientin, war davon so entzückt, das Sie die Begebenheit daheim angekommen, Ihrer Mutter auftischte. Sie hatte ein großes und modernes Fotostudio in der Innenstadt, und nahm direkt mit Herrn Leitner Kontakt auf.

´´Was halten Sie von einem Fotoshooting mit Ihrer Wildsau, und dem Labrador.´´

Die Arztpraxis, war immer gut besucht, denn Herr Leitner war ein hervorragender Spezialist auf dem Gebiet der Chirotherapie.
Oftmals nahmen die Patienten sogar eine lange beschwerliche Reise auf sich, um sich behandeln zu lassen, ohne es anschließend zu bereuen, denn den Meisten konnte Herr Leitner wirklich helfen.


Freitag, 10. Juni 2011

Gänsel(i)eber ? !!!....

Der knurrende XXS - Schotte...

Seite 27


....außer den beschwerenden Nachbarn, und deren permanent schimpfenden West Highland Terrier, in deren Blumenbeet Millie sich manchmal verirrte, hatte das Wildschwein ausschliesslich nur Fan´s und Liebhaber auf seiner Seite.
Natürlich, blieb es nicht aus, das so mancher der Fangemeinde, Millie als lecker schmorenden Braten in der Röhre im Gedanken, vor sich hinbrutzeln sah.


Zum Glück war das nur Illusion !!!

Donnerstag, 9. Juni 2011

Das weiche Herz, des Försters

 Seite 25

Revierförster Gerard war nicht gerade begeistert, als er von seiner Frau erfahren mußte, daß seit Neuestem auch ein zahmes Wildschwein, sein Revier bereicherte.
Im Vertrauen, erklärte er Frau Leitner, das Wildschweine
´´in Gefangenschaft´´, eigentlich nur mit einer Sondergenehmigung gehalten werden dürfen.Die Vorraussetzungen dafür, werden sehr streng geregelt.
Denn, der jüngste Fall von Wildschweinpest, kam aus einem kommerziellen Betrieb im Elsaß. Dieser Fall war sehr traurig, weil der gesamte Wildschweinbestand getötet (gekeult) werden mußte.
 Der Betreiber nahm sich deshalb anschließend, aus lauter Verzweiflung das Leben.
Außerdem wurden alle frei lebenden Wildschweine, aus Sorge vor weiterer Ansteckung und Übertragung der Pest auch auf sogenannte Hausschweine im zwanzig Kilometer Umland gnadenlos gejagt, und erschossen.
Nur so, konnten die Behörden einer drohenden Epidemie, der Seuche entgegenwirken.
Aus diesem Grund, behelligte Gerard, den Leitner´s, auch um Millie´s Dasein zu schützen, nicht soviel ´´Trara´´, (Aufhebens) zu machen.
Denn, selbst Ihm, als routinierten Jäger, war Millie auch ans Herz gewachsen, zumal Ihre Art und Weise, wirklich goldig war, und Ihn immer mehr an die Eigenschaften eines Hundes erinnerte.

Dienstag, 7. Juni 2011

Ohne Worte....

Millie bellt...das haarige Kotelett aus Sony & Millie Folge1

´´...MANUELA KOMM SCHNELL !!!!!  Warum ?, ist was passiert ?
´´Nein, aber Millie bellt´´, schrie  Guyeme, der 12- jährige Sohn Ihrer Freundin, während er ins Haus rannte.
Frau Leitner war gerade mit den Vorbereitungen für das Mittagessen beschäftigt.
´´Komm mit raus, das mußt Du Dir anhören !!!!´´

Plötzlich Stille !

Natürlich machte der verflixte Vorführeffekt, seinen Namen alle Ehre: Millie mit der angeblichen Hundestimme, blieb bis auf Weiteres bellfrei.

Samstag, 4. Juni 2011

Love is beautiful, written and coloured by Sony & Millie

Suhlsucht, das Monster aus der Grube aus Sony & Millie Folge 1

...da übermannte Sie dieser heftige Drang, trotz völliger Parasitenfreiheit, sich genüsslich in einer außergewöhnlich zähen Drecksuppe zu wälzen. Diese Wellnessanwendung hinterließ auf den ziegelroten Natursteinfliesen im Menschenhaus Spuren des Besonderen of Modern Arts.
Darauf folgende zutiefst abfällige Blicke brachten Millie´s Selbstbewußtsein durchaus in krisengeprägte Schräglage.
Nur einer war dann noch in der Lage, Ihr ausreichend Trost und Zuneigung zu spenden:

           SONY, DER KORALLENSANDFARBENE LABRADOR



der kluge, sensible Sony empfand dann besonderes Mitgefühl für das massivst missverstandene Borstenvieh. Sony´s beeindruckende Stimme, wenn er bellte. 
Seine souveräne, selbstsichere Art, einfach bezaubernd.
Millie´s Idol & Vorbild. Der kleinen Millie imponierte es, in der Nähe, Ihres Idols sein zu dürfen.
Sony, war ein Hund, der es liebte, die meiste Zeit, draußen an der frischen Luft in seinem Bereich zu verbringen.
Die Zeit damit zu vertrödeln (verblödeln), um fast den ganzen schönen Tag faul auf der Wohnzimmervelourscouch zu dösen, war überhaupt nicht sein Ding.
Bevorzugt schärfte er seine Sinne, indem er sich als hervorragender Wach & Hütehund outete. Denn bei der abgeschiedenen Lage des Hofes mit dem vielem Getier auch notwendig, denn es gab genug hungrige Waldfüchschen, oder Marder die keinen Hehl daraus machten, ab und zu ein leckeres selbst erlegtes  Hühnchensushi auf dem Speisezettel zu haben.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins...

...auch beim täglichen Gassi gehen, mit Ihren ebenso treuen vierbeingen Spielekameraden, übernahm Millie ´´sinnvolle Aufgaben´´. Auf den vertrauten Pfaden fand sich so allerlei Wegzehrung in Form von frischen Walderdbeeren, Graswurzeln, und kleinen Insekten.
Die Hunde bevorzugten frische Grashalme. Deren Inhalt bestand aus wichtigen Mineralien und Spurenelementen.
Ansonsten konnten Sie der merkwürdigen Nahrugsaufnahme des Schweines, nichts förderliches abgewinnen.
Dei eingebildete Hadidce dachte sich wohl manchmal Ihren Teil: ´´Dieser hässliche Hund, benimmt sich ganz und garnicht wie wir, sondern zeigt den Intelligenzquotienten  und die Manieren eines lebendigen Koteletts.´´
Manchmal merkte man Millie´s Enttäuschung, über dieses entwürdigende Denken an. Besonders dann, wenn dieser Suhltrieb wieder mit Ihr durchging.

Wildschweinmädchenjagd....

...aus dem Spiel heraus, war die Meute nur hinter einer her. Das vermeintliche Opfer rannte quiekend, und geschickt,  wie ein Feldhase Haken schlagend auf und davon.
Das Millie dabei niemals auch nur ein Haar gekrümmt wurde, beruhigte Frau Leitner. Auch wenn das Schauspiel manchmal räuberisch und ruppig aussah, war es für alle Beteiligten, einschliesslich Millie eine willkommene Abwechslung und gutes Fitnesstraining im täglichen Miteinander.
Der englische Rasen hinter dem Haus, bekam durch die steigenden Frühjahrstemperaturen ein sattgrünes Aussehen.Frau Leitner genoss es, nach einem arbeitsreichen Tag auf dem herrlichen Stück Erde, Ihre Sonnenliege aufzustellen, und zu relaxen.Die Tiere hatten auch zum Rasen freien Zugang.
Gleichzeitig stieg Millies Interesse an,herauszufinden, was sich denn so alles, unter der grünen Oberfläche verborgen hält. Frau Leitner wurde auf Ihrer Liege, abrupt aus Ihrem Feierabendtraum gerüttelt. Noch mit halboffenen Augen, bemerkte Sie, das es sich nicht um eine leichtes Erdbeben, sondern um Millies Lebensziel handelte:

DEN FETTESTEN ENGERLING FRANKREICHS

zu ergattern.

Stück für Stück mußte sich der arme Rasen damit abfinden , wildschweingerecht vertikutiert zu werden, indem seine bis dahin völlig harmonisch  intakte Struktur auf einen flinken derben Rüssel geschaufelt wurde.
Die Metarmophose eines durchaus gepflegten Greens, in einen frisch gepflügten Acker, nahm immer deutlicher Gestalt an.(ausgesääte Dinkelkörner hätten hier mit Sicherheit eine solide Bodenstruktur gefunden.)
So ähnlich wie bei der Verwandlung einer hässlichen Raupe, zu einem wunderschönen Schmetterling, nur anders herum, also rückwärts gegen den Uhrzeigersinn.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Unschuldiges Klettengestrüpp für Stylingzwecke missbraucht....Seite 18



Frisch gestylt...

Das Karma der Stiefmutter...Seite 17

Seite 17
....dem einzigen ´´Nicht-Labrador´´ in der Familie, der adeligen Afghanenhündin ´´Hadidce vom Blumenmeer´´, war Millie vom ersten Tag an, ein Dorn im Auge.
Getreu dem stiefmütterlichen Motto:
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land
 (soll heißen, auf der ganzen Welt), war Hadidce ein äußerst attraktives Fotomodell.
Dieses kleine stinkende Borstentier, war auf dem besten Wege dazu, der schwarzen Afghanin den ersten Rang abzulaufen. So sehr sich Hadidce auch bemühte, sich in den Vordergrund zu stellen, um so öfter stahl Ihr Millie, durch Ihr gewieftes Auftreten, die Show.
Deshalb wurde es Hadidce manchmal zu bunt, und Sie wendete Ihren immer wieder auf´s Neue funktionierenden Trick an. Da Sie als unangefochtene Chefin im Hunderudel galt, genügte eine präzise ausgeführte Bewegung in der hündischen Körpersprache, und alle Rudelmitglieder reagierten beherzt auf Ihr ´´Fertig los zur gemeinsamen Wildschweinjagd ´´Kommando.