Montag, 21. November 2011

Die Offenbarung

...eine Woche voller Bangen war vergangen.

dann überbrachte der Postbote zwei Briefe:

einen vom Gesundheitsamt,

einen von ........

Manuela´s Hände zitterten beim Öffnen des Kuvert´s.

Freudentränen kullerten langsam über Ihre Backen, und mit großer Erleichterung vernahm Sie die frohe Botschaft. Das Labor, indem Millie´s Blutprobe untersucht wurde, stellte fest, das Millie ein
kerngesundes Wildschwein war !!!
Den zweiten Brief, der sollte warten, der Mut fehlte, er kam erstmal in die Schublade.
Durch Millie, und die anderen Hoftiere, welche weder auf ´´Frauchen´´, noch auf ´´Herrchen´´ verzichten wollten, gestaltete sich das Zusammenleben zwar einigermaßen erträglich, doch erfüllte es eigentlich nur noch den Sinn einer Zweckgemeinschaft.
Nur war Manuela einfach nicht mehr bereit, tagsüber die ganze Arbeit auf dem Hof alleine zu bewältigen. Nicht nur die volle Verantwortung machte Ihr zu schaffen. Auch die menschliche Vereinsamung prägte Ihren Alltag.
Deshalb konnte Sie sich mittlerweile vorstellen, eine Art Wohngemeinschaft zu dritt, oder zu viert zu verwirklichen.
Ernst zeigte sich einsichtig, und dachte an jemand, der Interesse daran hatte, sich mit den vorhandenen Pferden, einen kleinen Reitbetrieb aufzubauen.
Auch die räumliche Vorraussetzung einer separaten Wohnung war gegeben.
Manuela´s ehrlicher Charakterzug ließ es zu, Ihrem Mann endlich die Karten offen auf den Tisch zu präsentieren. Sie sprach mit Ihm über die realistische, als auch traumhafte Begegnung mit Frau Dr. Riester, und Ihrer Wunschvorstellung, mit dem zukünftigen Zusammenleben mit einer Frau.
Zu Ihrer Überraschung reagierte Ernst dazu völlig gelassen, und meinte nur äußerst peripherisch:
´´Das habe ich mir schon lange gedacht. ´´
Darauf offenbarte er, das seine ehemalige Lebensgefährtin Anouschka in der Zeit der bestehenden Beziehung mit Ihm, eine Frau kennenlernte, mit der Sie Ihr ´´Coming out´´ celebrierte. Über diese bittere Enttäuschung sei er hinweg.
Ein zweites Mal damit konfrontiert zu werden, verwunderte Ihn, aber nervlich sei dies jetzt besser zu verkraften.