Donnerstag, 29. September 2011

Der Bericht entdeckt das Tageslicht

Aus dem Saal U-OP2:

Primäres Eingehen mit dem Resoktoskop, welches mit einem Tunerwarwick kombiniert ist.
Direkt hinter dem Blasenhals auf der rechten Seite, zeigt sich die zu erwartende Ureterozele, die aus irgendwelchen Gründen massiv entzündlich verändert ist mit zöttig bullösem Ödem.

Ein Befund, den man in der Tat leicht mit einem hochgradigem Blasentumor verwechseln kann.

Durch alleinigen Druck mit dem Resektionshäkchen auf die Uretrozele, springt dieselbe auch ohne Einsatz von Schneidstrom sofort auf, so das man nun mit dem Resktoskop in die Ureterozele hinein gelangt.
Interessanterweise ist die Schleimhaut auf der Innenseite völlig blande.
Der mehr als kirschkerngroße Stein lässt sich mit dem Häkchen packen, und dadurch aus der Ureterozele herausmanipulieren.
In der Blase nun Einsetzen eines Blasensteinlithiotriptors, der durch den Resektionsschaft eingeführt werden kann.
Mit diesen Punch wird der Stein so weit zerkleinert, bis er ausspülbar ist.
Abschließend Einlage eines Blasenkatheters der für ca. 7 Tage verbleiben sollte.
Vor Entlassung sollte die Niere sonographisch auf Stauuungszeichen kontrolliert werden.
Nach ca. 6 Wochen sollte eine MCU zum Ausschluss eines vesikulären Refluxes durchgeführt werden.

Anmerkung der Autorin:

Die Ureterozele ist eine äußerst selten angeborene Mißbildung der Blase, deren Ursache unbekannt ist, eine sogenannte Blase in der Blase, und ist inoperabel.
Nur die entstehenden Folgen daraus, wie Tumore, Blasensteine, Entzündungen und Nierenstauungen können behandelt werden.

Mittwoch, 28. September 2011

Die OP

....noch ein paar scherzhafte Worte von der Anäesthesistin:

´´Raten Sie mal, wieviele Patienten hier schon verschlummert sind´´,

 und Geschichten über die kuriosesten Fälle, dann der Befehl zum zählen, aber bis 3, 2, 1, 0 kam ich nicht mehr....

Während dem ich von allen Schmerzen befreit tief & seelig schlummerte, wurde geschnippelt, was das Zeug hält.

Der Bischoff & die Priesterin waren glücklich, denn Sie wurden in Ihrer Diagnose bestätigt, und ich erhielt die gute Nachricht, nachdem der letzte Brechanfall mitsamt Nierenschale, sich von mir verabschiedet hatte.

Eigentlich sollte ich noch als kleines Andenken, ein paar von meinem körpereigenen aus dem Stoffwechsel gewachsenen  Halbedelsteinen geschenkt bekommen,den der Bischoff fragte in die Runde:

                  ´´Wer hat denn die Steine von der Frau Leitner´´ 

aber die mußten irgendwie aufgrund der verzweifelten Blicke von den anwesenden Weißgöttern, entweder in den Katakomben verloren gegangen sein, oder die OP Schwester, hatte sich damit eine hübsche individuelle Halskette gebastelt.