Freitag, 4. November 2011

Sony & Ich beim Training mit dem Sacco Car

Ist der Zauber wirklich nur eine Illusion ???

Dieser Traum begleitete Frau Leitner Tag für Tag.
So sehr sich dagegen sträubte, umso mehr gewann die Deutung an Einfluss.
Die  bezaubernde Frau Dr. Riester war verzaubert, und wollte nicht mehr aus Ihrem Kopf.
Dadurch wacher in Ihrer Wahrnehmung begegnete Sie immer öfter dieser Form von Lebensführung.
Gleichzeitg war Sie fasziniert davon, wie so manche Frau Ihre Lebenseinstellung nicht versteckte, sondern so manche Hürden couragiert meisterte.
Die Neugier siegte schliesslich über die Schüchternheit.
Frau Leitner verbrachte viel Zeit damit, um im Internet nach brauchbaren Info´s zu surfen, doch wünschte Sie sich noch vielmehr eine Gesprächspartnerin zu finden, die mit dem ´´doppelfraulichen´´ Leben Erfahrung gesammelt hatte.
Da Frau Dr. Riester nach wie vor mit Ihrer positiven Ausstrahlung und Wirkung die Träume von Frau Leitner bereicherte, glaubte Sie in Ihr eine geeignete Korrespondentin zu finden.
Um nicht in irgendeiner Art & Weise aufdringlich zu wirken, aber doch irgendwie auf den Punkt zu gelangen, war Sie drei Tage damit beschäftigt, den Briefinhalt so diskret wie irgendmöglich zu formulieren.

Donnerstag, 3. November 2011

Der Schwertransport

Ein seltsamer Traum, dachte sich Frau Leitner, als Sie diesen nochmals vor Ihrem geistigen Auge Revue passieren ließ.

Am Abflugtag zu einer gebuchten Urlaubsreise, stand Ihr Taxi schon wartend vor der Haustür.
Doch Frau Leitner war immer noch dabei, Ihren Koffer zu packen, und fand ausgerechnet jetzt Ihr Lieblings T-Shirt mit dem bunten´´Knowledgeaufdruck´´ nicht.
Der Taxifahrer signalisierte unterdessen mit der Hupe den wachsenden Zeitdruck.
Sorgsam hatte Sie es am Vorabend auf die kleine Zweisitzercouch im Schlafzimmer gelegt, und ebenso sorgsam lag darauf jetzt völlig entspannt Ihre schwarze Afghanenhündin Hadidce.
Als Frau Leitner endlich das Lieblingsstück vom Gesäß und einzelnen Fellhäärchen Ihres Lieblings entfusselt hatte, es eiligst in die Koffernische pferchte, und aus dem Haus stümte, fehlte vom Taxi jegliche Spur.
Es blieb jedoch keine freie Minute mehr, um auf ein anderes Taxi zu warten.
Atemlos keuchend holte Sie den Autoschlüssel aus der Schublade, und brauste Richtung Flughafen.
Doch schon nach ca. dreißig gefahrenen Kilometern auf der Autobahn, kam es zum ersten unfreiwilligen Stop. Sie & Ihr Daimler waren das Ende eines langen Stau´s.
Um nicht das Flugzeug zu verpassen, nahm Sie die nächste Ausfahrt, und raste dann weiter über eine Landstraße, die parallel zur Autobahn verlief.
Komischerweise stand an jeder Kreuzung ein Anhalter. An den vertrauten Gesichtern erkannte Sie, das es sich um Bekannte und Freunde handelte.
Mit einer entschuldigenden Geste, fuhr Sie an Ihnen vorbei.
Bei dem anschließenden Überholmanöver eines Schwertransports, bemerkte Sie ein plötzliches & vehementes Vibrieren am Lenkrad !!!
Kurzerhand stoppte Sie den Wagen in einer Parbucht, damit Sie die Unwucht überprüfen konnte.
Ein platter Vorderreifen verhinderte die Weiterfahrt.
Inzwischen erreichte der zuvor mit Mühe überholte Schwertransporter Ihren Standort, und der Fahrer parkte hinter Ihrem Wagen.
Zu Ihrem Erstaunen sprang aus dem Führerhaus Ernst, Ihr Ehemann.
´´Kann ich behilflich sein ???´´ fragte er höflich. ´´Ja gerne, wenn Du mir das platte Vorderrad wechseln könntest.´´Ich befinde mich auf dem Weg zum Flughafen.´´
´´Kein Problem´´, ´´das erledige ich schnell´´, erwiderte er.
´´Du kannst in der Zeit, in der ich den Schaden repariere, beruhigt in dem Cafe´, auf der gegenüberliegenden Straßenseite etwas trinken.´´
Als Frau Leitner, nach einer Viertelstunde wieder zurück kam, stand Ihr Auto aller vier Räder enteignet, aber auf großen Backsteinen in entmündigender Art & Weise aufgebockt, wie ein Geweih, angenagelt ohne Hirsch an der Wohnzimmerwand eines Waidmann´s.
Aber Ernst, war mitsamt seines LKW´s spurlos verschwunden.
Nun blieb Ihr nicht´s anderes mehr übrig, als den Daumen kräftig in die Höhe zu schwingen, um als Anhalterin weiter zu kommen. Ein im Handschuhfach gefundenes Pappschildchen mit dem gekritzelten Ziel hing als kleiner Hinweis, um Ihren Hals.
Zig Autofahrer fuhren achtlos an Ihr vorüber.
Plötzlich hielt eines mit quietschenden Reifen direkt neben Ihr !!!
Sie verstaute schnellstens Ihr Gepäck im Kofferraum.
Die Beifahrertür öffnete sich. Als sich Frau Leitner bei der Fahrerin vorstellen, und gleichzeitig bedanken wollte, traute Sie Ihren Augen nicht.
Da saß doch tatsächlich Frau Dr. Riester, die ´´Oberpriesterin´´ aus der Klinik, am Steuer.

Sie sagte mit einer hypnotisch beruhigenden Stimme:

 ´´Ich weiß um Ihr Ziel, bleiben Sie tapfer, kämpfen Sie, und Sie werden es erreichen... !´´