Freitag, 12. August 2011

Der Wodoo Clan & Ihr Zauber

´´Ja, leider´´, ´´Na dann kommen Sie mal mit´´..bin ich nun ein umzingelter lang gesuchter Schwerverbrecher, oder ein Opfer sich freuender, auf das was Sie erwartete forschungsgetreue Abgesandte der Wissenschaft.
´´Keine Ahnung´´, aber ich folgte Ihnen wie ein kleines Lamm, aber nicht mal mehr krafthabend, um nach der hörnertragenden Mama zu blöken. Ohne jeglich  erkennbare Zeichen des Widerstands auf dem Weg zum Altar.
Der Altar outete sich als kalte blanke Stahlliege, und die Oberärztin, also die Wodoo Priesterin sprach in akzentfreien Sätzen, das Sie trotz der Videodiagnose meiner einweisenden Fachärztin, noch einige Untersuchungen an mir durchführen müßten.
Also, noch ein bisschen quälen & foltern, bevor Sie mich in die ewigen Jagdgründe versenken. Solche Traditionen kannte ich eigentlich nur von
Chow-Chow China & Spanien ole´. Jetzt sind diese also auch schon bei uns Gang & Gebe, viel Spaß den fleißigen Medizinstudenten bei meiner Sektion, oder liefere ich mich doch den Fängen von Leichenkünstler Professor von Hagen aus.
Ein bisschen Zeit zur Unterzeichnung des Vertrags war ja noch vorhanden.

Mittwoch, 10. August 2011

Heimlich Verkrümeln oder Durchhalten ???

Nüchtern und abgebrüht übergab mir der aufnehmende Arzt ein paar Blätter mit der Aufschrift:

DER KLEINE HORRORLADEN, UND WENN DU ALLES ÜBERSTANDEN HAST, IST DIE WAHRSCHEINLICHKEIT 50 %, DAß DU INNERHALB VON 2 JAHREN WIEDER DEN ALIEN IN DIR HAST !!!!

So übersetzte ich den pragmatisch wissenschaftlichen Bericht in meine Sprache. Nach 3 Minuten Bedenkzeit, überkam mich ein deutlicher Flucht & Freiheitsdrang, fast so wie bei King Kong, auf dem Empire, als er die Stukka´s mit den Fäusten abwehrte.

Ständig kamen die Schwestern herein, um mir klarzumachen, das Sie noch vor Ihrem Schichtende die Aufgabe hatten, mich für die anstehende OP vorzubereiten.

Mein Plan war ein anderer. Erstmal ein paar 100 Meter zum Zeitschriftenladen, eine Illustrierte vor dem Haupteingang lesen, und dann die Entscheidung fällen.

Sind Sie Frau Manuela Leitner, meine Augenlinsen dämmerten noch, ich Idiot hatte meine Flucht verpennt, und war wohl für ein paar Minuten während dem schmökern eingedöst.

Mein Fluchtweg, wurde vehement  von sechs hübsch in blütenweiß gekleideten mit Stethoskop verzierten, konsequent wirkenden Ärzten blockiert.

Sonntag, 7. August 2011

Meine Tiere ohne mich, geht gar nicht !!!!

"NEEEEIIIIIIIN, bist du denn vollkommen bescheuert´´, mit diesen Satz hämmerte mein Schutzengel, oder ein  Wichtel namens ´´überich´´ dem ich oder, oder, oder wer auch immer, aber aufjedenfall eindringlich überzeugend an meinen gewaltigen Dickschädel. 
´
Zurück in heimischen Gefilden, war jetzt rein logistisches Denken gefordert.

Edith & Manfred ein befreundetes Ehepaar im frohen Rentenalter galt es nun in Windeseile davon zu überzeugen,das die oft anstrengende Arbeit mit Tieren, auch sehr viel Spaß bringen kann.
Zum Glück verfügten die beiden Pensionäre in dieser Hinsicht über Einiges an Erfahrung.
Sie besaßen selbst ein größeres Gehöft, und als Sie noch jung & saftig waren hielten Sie Pferde, Ziegen, Schafe und Hühner. Außerdem waren Sie durch Ihre vielen Besuche auf dem Leitnerhof, mit den Tieren bestens vertraut.
Herr Leitner war mit der Situation völlig überfordert, und reagierte äußerst trotzig, indem er seiner Frau klar machte, das er in der Zeit Ihres Klinikaufenthalts keineswegs die Praxis schliessen würde.
Frau Leitner war so sehr mit den Vorbereitungen beschäftigt, das sie die Reaktion Ihres Mannes nicht ernst nahm.
Für Sie bedeutete dieser eine Tag noch daheim, Abschied nehmen von allen die Ihr ans Herz gewachsen waren, vielleicht für immer.
Am nächsten Morgen war Frau Leitner noch damit beschäftigt, ihren Koffer ins Auto zu hieven, als Ihr Mann aus dem Fenster rief: "Hast Du nicht gesehen das die Katze, auf den Teppich gekotzt hat, ´´mach den Fleck noch weg, bevor Du fährst.´´
In diesem Augenblick brach für Frau Leitner eine zweite Welt zusammen.
Ihr werter Gatte hatte nichts anderes zu tun, als sie mit belangloser Katzenkotze zu konfrontieren. Das war zuviel !!!! Voller Zorn wischte Frau Leitner den Mageninhalt der Katze weg, und fuhr auch nur ohne ein Wort zu  sagen los, zu dem Ort, der alles bisher Geschehene, in Ihrem Leben verändern sollte.