Samstag, 19. November 2011

Viel Rummel um einen kleinen Piekser !!!

Sabine, die Tochter des liebenswerten Ehepaar´s Edith & Manfred, eine ebenso gute Freundin, von Manuela, war genauso vernarrt in Tiere, und besaß auch die gottgegebene Gabe, Ihre Bedürfnisse hinter die, der Tiere zu stellen.

Sabine begleitete Manuela mit Millie im Schlepptau, zum Tierarzt in der Stadt.
Der Termin zur Blutentnahme war fällig, und alle Beteiligten unendlich nervös !!!
Sony, Millie´s treuerster Freund durfte mit, um Millie zu trösten.

Monsieur Dr. Bouzon hatte in der Behandlung von Kleintieren keinen guten Ruf.
Er war leidenschaftlicher Pferdearzt.
 Kleintieren entsprechende Hilfe zu leisten, empfand er wohl eher als notwendiges Übel,
und dann noch in die Gefühlswelt eines ängstlichen jungen Wildschwein´s einzutauchen, das wollte er erst recht nicht.
 Weit & breit war Dr. Bouzon jedoch der einzige Tierarzt in der Gegend, so waren die Leute letztendlich gezwungen, in seine Praxis zu kommen.
Viele lieber wäre Manuela zu Ihrem Stammtierarzt in den nahen Grenzort nach Deutschland gefahren. Jedoch, wegen der notwendigen französischen Formaltitäten, wurde dies Ihrem deutschen Tierarzt behördlicherseits untersagt.
Vom Parkplatz zur Praxis, galt es noch ein kleines Stück bis zum Praxiseingang entlang der Straße zu laufen. Ein vorbeifahrender LKW-Fahrer hupte ein paarmal, und winkte stolz mit einem ´´Plüschtierwildschwein´´ hinter seiner Frontscheibe.

Wenn das kein gutes Omen war !!!

In der Praxis kam Millie zum Glück auch gleich an die Reihe. Sichtlich genervt über die Unruhe von Millie, empfand Dr. Bouzon es irgendwie als göttliche Strafe, sich in seiner Laufbahn noch immer mit solch niedrigen Geschöpfen abgeben zu müssen.
Aber anscheinend tat der Nadelpiekser, Millie nicht wirklich weh, denn Sie gab keinen Muckser von sich.

´´In frühestens einer Woche erhalten Sie ein Schreiben vom staatlichen Gesundheitsamt, ob die Blutprobe negativ, oder postiv ausgefallen ist.´´

Auf dem Nachhauseweg hielt Manuela noch kurz bei Sabine. Sie gab Ihr reifes Obst in Form von Äpfeln und Bananen gesammelt in einer Plastiktüte, als Belohnung für Millie´s tapferes Verhalten mit auf den Weg. Da Millie es vorzog, außerhalb Ihrer ´´Travelbox´´ mitzufahren, sprang Sie prompt während der Fahrt von der Rücksitzbank auf den Beifahrersitz, wo sich dummerweise die gefüllte Plastiktüte befand.

Nachdem Millie daheim aus dem Auto hupste, zierte ein ca.´´Wildschweinpopogroßer Obstpresssaftfleck´´ niedlich das Sitzpolster.