Samstag, 28. Mai 2011

Französisches Asyl Seite 12

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Kapitel 5     Französisches Asyl

Das städtische Tierheim machte einen rundum gepflegten Eindruck.
Obwohl außer einigen Kleintieren, wie Hasen, Meerschweinchen und Vögel, hauptsächlich Hunde und Katzen eine Herberge fanden, war das Personal einstimmig, auch davon zu überzeugen, einem kleinen Wildschwein, Asyl zu geben.
Der eingezäunte Freilauf, welcher im Sommer für die Kaninchen als Tunnelgrabestätte herhalten mußte, und eine kleine Holzhütte zur trockenen Unterbringung besaß, schien optimal, für einen Frischling.
Doch einer blieb bei der ganzen Aktion skeptisch. Es war Herr Lang, der stellvertretende Leiter des Tierheimes. Ihm war klar, das Millie auf Dauer nicht glücklich werden konnte, denn Millie hätte ohne Spielkameraden groß werden müssen.
Herr Lang erinnerte sich an die Familie Leitner.
Sie waren vor geraumer Zeit, mitsamt Ihren Pferden und Hunden, von Deutschland nach Frankreich in eine wunderschönes Anwesen direkt am Waldrand, mit viel Platz drum herum ausgewandert.
In seiner Freizeit verbrachte Herr Lang dort einige Stunden, um beim Ausbau der Pferdeställe zu helfen.
Eine nette Familie, die es verstand mit Ihren Pferden und Hunden liebevoll umzugehen.
Durch die zusätzliche Haltung von Kühen, Ziegen, Gänsen, Enten und einer prächtigen Pfauenfamilie, waren auch die Hunde von klein auf daran gewöhnt, andere Tiere zu respektieren.
Noch am selben Tag, entschied sich Herr Lang, mit der Familie zu telefonieren, um den außergewöhnlichen Notfall zu schildern. Herr Leitner war noch
AM APPARAT, UND SCHON FEUER UND FLAMME.
Wer konnte da schon Nein sagen.
Doch Herr Leitner verkalkulierte sich in der Reaktion seiner Frau.
 Frau Leitner war alles andere, als begeistert.
Sie sah Ihre erfolgreich geführte  Labradorzucht in großer Gefahr.
 Sie kam einfach nicht von der dramatischen Vorstellung weg, das ein kleines aber durchaus schon kräftiges Borstenvieh, so allerlei ruppigen Schabernack mit Ihren zarten Hundewelpen treiben könnte.
Herr Lang verschob den Besuchstag, mit Millie im Schlepptau, deshalb extra nochmals um eine weitere Woche.
Genug Zeit, für  Herrn Leitner, um seine Gattin mit sogenannten Engelszungen, davon zu überzeugen:

ES GÄBE NUR EINEN GEEIGNETEN ORT FÜR EINEN WILDSCHWEINKNIRPS
IN DER GROßEN WEITEN WELT:

FAMILIE LEITNER IN FRANKREICH,  
DIREKT AM WALDRAND 

Entweder ich, oder das Wildschwein...Seite 11

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......überall an der sonst cremeweißen Tapete, und auch noch auf dem polarweißen Teppichboden elementar verteilt, lagen braune Häufchen von Schlammbröckchen, aber die kleine Borste träumte schon.
Frau Steiner holte tief Luft und seufzte.
Es war der Tag, an dem Sie Ihren Gatten zu einer ENTSCHEIDUNG zwang.

´´ENTWEDER ICH, ODER DAS WILDSCHWEIN´´ !!!!

lautete der frauenschematische Schlusssatz der Diskussion.

Freitag, 27. Mai 2011

Wildschweinwellness WWW, und die Folgen...Seite 10

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Kapitel 4   DIE ENTSCHEIDUNG

Eines Morgend´s, an  einem grauen regnerischen Tag, entwischte die schlaue Millie durch die aus Versehen offen gelassene Tür unbemerkt hinaus in den Garten.
Eine extra für Millie, von Herrn Steiner montierte Katzenklappe neben dieser besagten Terrassenschiebetür war sinnvoll, damit Millie nicht in die Versuchung kam in Schweinsmanier, Ihre mit Erdklümpchen bestückten Klauen, auf dem Veloursteppich zu signieren. Deshalb hatte die Klappe einen praktischen Riegel, um dies zu verhindern, und konnte auch nach Bedarf geschlossen werden.
Frau Steiner war gerade dabei Millie´s Leibgericht zu servieren., aber Ihr Schätzchen kam nicht wie sonst schwanzwedelnd und grunzend auf Sie zugetippelt. Verzweifelt rief Frau Steiner nach Ihr, und suchte in jeder Ecke nach Ihrer kleinen ´´Borste´´. Inzwischen war durch den Dauerregen, eine riesige Pfütze, direkt neben der Gartenlaube entstanden. Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, sprang Millie hinein, und versank bis zu Ihren Borstenspitzen im zähen Schlamm, und grunzte genüsslich vor sich hin.
´´Eine herrliche Badewanne´´. Nach dem ausgiebigen Bad, machte Sie sich schnurstracks auf den Weg zum rauhen Aussenputz, des gepflegten Steiner´schen Anwesens. Eine willkommene Rubbelwand, für Wildschweine.
In der Handhabung, so ähnlich wie für Katzen, ein Kratzbaum.
Optimal geeignet dafür, um sich den leicht angetrockenten Schlamm aus dem Fell zu schmirgeln. Keine noch so schwierig erreichbare Hausecke wurde vergessen, in der Formgebung phantasiereiche braune Fleckchen.
Sie gaben einen wunderbaren Kontrast, zum ansonsten etwas trist anmutenden Blütenweiß der Hausfassade.
Frau Steiner, noch völlig ahnungslos, hatte noch den Abwasch in der Küche zu erledigen. Vielleicht würde Millie in der Zwischenzeit ja wieder auftauchen, dachte Sie. Sie hatte recht.
Gemütlich und entspannt tippelte Millie wieder zurück in Ihr Gästezimmer. Sie schüttelte sich pflegend, und ausgiebig, um dann nach dem Fressen Ihres in der Schüssel wartenden Milchreises, sich genüsslich in Ihre Schachtel zum Verdauungsschlaf zu legen.
Nur noch die dünn behaarte Schwanzspitze über Ihrer Zudecke war zu sehen, als Frau Steiner hereinkam. Glücklich und erleichtert über Millie´s Anwesenheit, und den leer gefressenen Futtertrog, den Sie gleich zum Saubermachen mitnehmen konnte, wollte Frau Steiner leise die Tür schließen.

      ABER, WAS WAR DENN DAS ????

Die verführerische Kraft, langer Wimpern...Seite 9

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Im Gedanken hielt er einen Augenblick inne, und fragte sich, ob so ein Schicksal auch Milllie´s Mama widerfahren war. Ein schrecklicher Gedanke, doch die Wahrscheinlichkeit war groß.
Auch die Gewissheit, das Millie nicht als ´´Einzelkind´´ aufwachsen konnte, plagte Ihn.
Die Versuche ´´Wildschweinwaisenkinder´´ in eine intakte Wildschweinrotte zu integrieren, endeten in der Vergangenheit leider zu oft erfolglos.
Familie Steiner verbrachte die folgenden Abende damit, sich ernsthaft Sorgen über Millie´s zukunftigen Verbleib zu machen. Sie war doch so süß mit Ihren langen Wimpern. Wenn Sie Ihren Milchreis genüsslich schmatzte, und dabei vergnügt quiekte, stieg in jedem menschlichen Zaungast, ein schlechtes Gewissen ans Tageslicht. Insgeheim zählten Sie die Schweineschnitzel, welche aus purer Genusssucht im Laufe des bisherigen Leben´s verzehrt wurden. Solch posierliche Artgenossen hatten es eigentlich garnicht verdient, zu diesem einzigen, jeweiligen, unehrlichen Zweck geboren zu werden.
Millie gewöhnte sich schnell an das Leben in und rund um´s Haus, im Einklang mit Ihrer Ersatzfamilie. Auch als ´´Hobbygärtnerin´´machte Sie Ihrem Namen alle Ehre. Sie half den Steiner´s , mit Ihrem kräftigen Rüssel die ´´englischen Rosenbeete naturnah umzugraben´´. Das dabei die aufgebrochene Erde nicht unbedingt dorthin kam, wo sie hin sollte, störte Millie nicht im Geringsten. Während dieser Arbeiten fanden sich gleichzeitig so einige Leckerbissen in der Erde, wie zum Beispiel Käferengerlinge, oder Ameiseneier.
Für den betroffenen Ameisenstaat kam diese Naturkatastrophe, einem größeren Asteroideneinsclag gleich. Komplett eiligst zusammengetrommelte Soldatenelitestaffeln mitsamt der Königin,  suchten dann wehrlos und panisch krabbelnd Schutz unter den völig neutralen Steiner´schen Kleingartenzwergen.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Schulklasse vs. Wildschweinrotte...Seite 8

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...denn als Belohnung durfte Herr Steiner, das Fressgelage am gedeckten Tisch, aus sicherer Entfernung beobachten.
 Gerne berichtete er dann vor Schulklassen, von seinen Beobachtungen und Erlebnissen. Die Kinder waren interessierte Zuhörer, der meist auch amüsanten Geschichten.
Schmunzelnd entdeckte Herr Steiner soziale Parallelen der Verhaltensweise bei Schweinen, zu denen einer menschlichen Schulklasse.
Seine Wildschweinrotte war Ihm im Laufe der Jahre, so ans Herz gewachsen, das es Ihn jedesmal auf´s Neue berührte, wenn eines seiner Schützlinge, die Gefahr zu spät erkannte, und im STRAßENVERKEHR SINNLOS, SEIN LEBEN VERLOR.

Neue Liebe...Seite 7

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Kapitel 3    NEUE LIEBE

Vorsichtig und behutsam, bewegte Herr Steiner die Türklinke nach unten.
Die kleine blaue Plastischüssel, gefüllt mit Milchreis in seiner linken Hand, war reserviert für seinen neuen Hausgast.
Frau Steiner hatte die Mahlzeit mit viel Liebe zubereitet.
Als Herr Steiner die Tür hinter sich schloss, kam Ihm aus der kleinen mit Stroh gefüllten Pappschachtel, ein vertrautes Grunzen entgegen. Millie schaute noch müde, mit Ihren kleinen leuchtenden Äuglein, unter einem Handtuch, das Ihr als Kuscheldecke diente, hervor.
Schließlich war Ihr Hunger unendlich groß. Langsam schlich Sie sich aus Ihrem warmen Nest. Sie war noch etwas taumelig auf Ihren kleinen Wildschweinfüßchen. Doch nun konnte Sie sich nach einer tagelangen Odyssee, endlich wieder satt fressen.
Herr und Frau Steiner waren sich sicher, das Sie Ihr Findelkind wieder gesund pflegen könnten.Auch der behandelnde Tierarzt bescheinigte Ihnen, das Millie trotz Ihrer Verletzungen in guter allgemeiner Verfassung war, und Wildschweine von Natur aus, recht robuste Tiere wären.
Ohne menschliche Hilfe jedoch, wäre Sie eine leichte Beute, für größere Waldraubtiere, oder streunende Hunde gewesen.
Mitarbeiter einer am Waldrand gelegenen Mülldeponie beobachteten Millie tagelang dabei, wie Sie in Essensresten herumstöberte.
Eines Morgends lag Sie leblos, und völlig entkräftet, unter der Stiege eines Bauwagens, indem die Männer Ihre Pausen verbrachten.Sorgsam wickelten Sie Millie in eine Wolldecke, und brachten das lebendige Bündel dem Försterehepaar Steiner. Die Steiner´s HEGTEN ALLJÄHRLICH DIE WILDSCHWEINROTTEN ÜBER DIE FUTTERKARGEN WINTERMONATE, in Ihrem weitläufigen Revier.
Es bereitete jedesmal auf´s Neue riesige Freude, die über das Jahr gesammelten Nuss und Trockenobstvorräte Ihren borstigen Freunden zu servieren.

Bleliwürgu´s, ungenießbar...Seite 6

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.....ist man eigentlich unübersehbar, ´´entweder herzlich willkommen´´,oder man trieb ungebetene Gäste locker in die Flucht.
Die meisten suchten lieber das Weite, als mit einem imposanten ´´Graurücken´´ins Gehege zu geraten.
Langsam wurden die Kinder unruhig. Der Hunger, und die Nässe quälten Sie.
Die Bleliwürgu´S STELLTEN SICH NACH LÄNGERER BEOBACHTUNG, dann doch als harmlose Viecher dar.
Also, was stand jetzt noch im Wege.
Der verführerische Duft von reifen Himbeerfrüchten rückte in den Vordergrund...
Jolanda, 100 Kilogramm pures Wildschwein, und eine Kraft, die selbst einen gestanden Keiler das Fürchten lehrte, war sich sicher:
Die Bleliwürgu´s würden ausweichen, wenn Sie mit Ihren Kindern deren Pfad überqueren würde.

Dienstag, 24. Mai 2011

Nass, bis auf den Speck ? Seite 5

Seite 5
Die Wildschweine standen nah am Pfad.
Dann geschah es: Durch den Regen, der an diesem Tag einfach nicht aufhören
wollte, waren große Pfützen auf dem BLELIWÜRGUPFAD entstanden. Ein großer Bleliwürgu rannte rasant durch eine Riesenpfütze. Eine braune fettige Brühe ergoss sich über die vor Schreck erstarrte Wildschweinfamilie, und sie schüttelten sich, was das Zeug hielt, um nicht noch bis auf den Speck nass zu werden.
Jolanda strengte sich an, sich Ihre eigene Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Sie wollte Ihre Kinder nicht noch zusätzlich beunruhigen, aber soviel Arroganz & Ignoranz war sie von den übrigen Waldbewohnern nicht gewöhnt.
Als gestandenes Wildschwein...

Flitzer im Wald...Seite 4

Kapitel 2

DIE BLELIWÜRGU´S

Warum riechen diese wahnsinnig flinken Tiere so merkwürdig ?
Diese brausten einfach schnursrstracks nur in zwei Richtungen, auf Ihren eintönig geraden Pfad.
Seltsame runde graue Pfoten ergänzten Sie in Ihrer Hässlichkeit. Ihre großen Augen blendeten am Kopf vorne hell. Selbst am After besaßen Sie Augen, diese waren blutrot und leuchteten schrecklich. Sie schauten weder nach links, noch nach rechts. Es schien, als wäre denen alles egal. Ihre Augen wirkten leer, gefühllos, und sie blickten nur auf Ihren steinigen Pfad.
Sie schimmerten durchsichtig, und in Ihrem Inneren rekelten sich fette abscheulich bunte Würmer mit dicken behaarten Fratzen.
Keiner konnte sich erklären, wo sie diese fiesen Parasiten aufgenommen hatten.
Aus Ihren Schwänzen entwich blauer ekliger Rauch. Es rannten auf diesem Pfad riesengroße Tiere, aber auch wieder wesentlich Kleinere.
Doch eines fiel deutlich auf: Jedes dieser Tiere schmückte eine andere Farbe.
Noch merkwürdiger war: Alle diese Monster waren splitterfasernackt !!!
Die ZEIT DRÄNGTE: Jolanda, und Ihre Kinder fühlten sich zum ersten mal in Ihrem Leben irgendwie bedroht.
Die seltsamen Tiere blieben auch nicht stehen, um sich zu begrüßen, oder zu beschnuppern. Sie zeigten trotz unter schiedlichen Aussehens, dasselbe langweilige Verhalten. Also konnte es sich nur um eine instinktarme Tiergattung handeln.

Jolanda überlegte kurz, und tautfte sie:

BLELIWÜRGU´S


BLE = WIE BLECH


LI = WIE LICHT


WÜR = WIE WÜRMER (DIE, MIT DEN FRATZEN)


GU = WIE GUMMI

Montag, 23. Mai 2011

Insektengassi...und der unheimliche Pfad...

Seite 3
Nachts gingen viele Insekten spazieren, die für die kleinen Wildschweine eine delikate Abwechslung auf Ihren täglichen Speiseplan darstellten.
Mama Jolanda ließ ihre Kleinen nicht so gerne alleine.
Deshalb durfte die Rasselbande immer öfter, mit auf Mama´s Streifzüge in der Umgebung.
Ein lautes Grunzen, das war das Kommando zum Start.
Im Gänsemarsch tippelten sie eifrig durch den Wald. Jolanda voran, dann folgten Ihre Baby´s.
Im Alter von drei Wochen waren sie schon kräftig genug, um mit Mama Schritt halten zu können. Instinktiv ging Jolanda angepasst langsam, und drehte sich immer wieder zu Ihren Kleinen um. So konnte keiner verloren gehen.
Denn Nichts schien verlockender, als tausend unterschiedliche Geräusche, die es zu orten galt, ganz zu schweigen, von den vielen verschiedenen Gerüchen, welche aus allen Windrichtungen in Ihre Nasenlöcher strömten. So viele Tiere begegneten Ihnen, am Liebsten hätten die kleinen Wildschweine mit allen FREUNDSCHAFT GESCHLOSSEN. Doch meistens bevorzugten die übrigen Waldbewohner, sich rechtzeitig vor den grunzenden, und zugleich quiekenden Ungetümen, aus dem Staube zu machen. Das verwunderte zwar im ersten Augenblick,dennoch beeindruckte die Wildschweinfamilie es kaum, sie hatten auch unter Ihresgleichen viel Spaß.
Allmählich ging das Nahrungsangebot in der Nähe Ihrer Behausung zur Neige.
Jolanda fand trotz intensiven Suchens nur noch fade schmeckende Pflanzenreste.
Damit waren die Mägen der Kleinen nicht mehr zufrieden zu stellen.
Deshalb entschloss sich Jolanda eines Tages, einen längeren Ausflug mit Ihren KINDERN ZU PLANEN.
An jenem Tag waren Sie schon eine ganze Weile unterwegs.
Millie ,Jakob, Silvester und Nofloh, hatten sich Ihre noch weichen Wildschweinklauen weh gelaufen, und waren müde und erschöpft durch den anstrengenden Marsch.
Am liebsten hätten sie sich zum Dösen unter eine schattige Baumkrone gelegt, aber sie wollten doch Ihre Mama nicht enttäuschen.Tapfer blieben sie in Mama´s Windschatten.
Plötzlich blieb Jolanda stehen, und hob Ihren Rüssel nach oben.
Die Kleinen machten es Ihr unmittelbar nach.
Da steckte dieses betörend leckere Aroma von reifen Himbeeren in Ihrer NASE.
Der quälende Hunger war so groß, und Ihre leeren Schweinemägen machten durch heftiges Knurren & Grollen auf sich aufmerksam.
Die Familie stand auf einer Waldlichtung. Vor Ihnen lag ein seltsamer breiter Pfad. Bisher war Ihnen so etwas unbekannt geblieben.
´´Mama, warum läufst Du denn nicht weiter ? ´´, dachten die Kleinen.
 Dieser leckere Geruch, welcher von der gegenüberliegenden Pfadseite Ihre Nasenrezeptoren beflügelte, war so verführerisch.
Doch Irgendetwas machte die sonst so sichere Jolanda misstrauisch. Es war dieser Pfad. So etwas Seltsames, mitten im Wald, das hatte Sie bisher noch nicht gesehen.