Montag, 24. Oktober 2011

Say goodbye to Mrs.Fenchel & Mr. Pfefferminz, and welcome to...

Auf dem Hof angekommen, nahm Sie Ihr auf Besuch weilender Papa freudig in die Arme und murmelte: ´´Welcome,die Welt hat dich wieder´´
Zusammen setzten Sie sich in den Garten. Es dauerte nur einen Augenblick, und schon war Frau Leitner komplett umzingelt, von Ihren schwanzwedelnden Hunden, und der vor Freude quiekenden Millie. Nach der ausgiebigen Begrüßungszeremonie, war Frau Leitner erleichtert, auf den ausgiebigen Genuss von relativ geschmacksarmen Fenchel & Pfefferminztee verzichten zu können. Ein kräftiger Schluck edles Weizenbier war nicht zu toppen, und fühlte sich im Gaumen an, wie ein erster Schluck Wasser nach einer tagelangen Wanderung inclusive Fatamorganaerscheinung in der sengenden senegalischen Wüste.
´´Papa, sind die anderen noch auf dem Reitturnier ???´´ Ja, leider gab es einen Zwischenfall´´. ´´Petra,´´ (die Freundin von Frau Leitner´s Stiefsohn)brach sich heute morgen beim Verladen der Pferde, unglücklich den kleinen Finger.´´Sie nahm sogar noch, trotz der starken Schmerzen tapfer am Turnier teil, und landete wohl aufgrund des Handicap´s auf einem hinteren Rang.´´ ´´Im Krankenhaus wurde der Finger geröngt, und sofort eingegipst.´´

Schade und traurig zugleich, dachte sich Frau Leitner.
Im Laufe des Abend´s kam Herr Leitner nach Hause. Auf die banale Frage:

´´Warum hast Du mich kein einziges Mal im Krankenhaus besucht ???´´

kam die Antwort prompt, kurz, knapp und bündig, also so ähnlich, wie quadratisch, praktisch und gut:

           ´´ICH HATTE KEINE ZEIT´´

Wow, soviel Einfallsreichtum hätte ich Ihm gar nicht zugetraut, dachte sich Frau Leitner. Nicht zu glauben, aber er machte sich nicht einmal mehr die Mühe darum, eine bessere Ausrede zu erfinden.
Tief in Ihrem Inneren spürte Frau Leitner, wie etwas zerriss. Es war das Band der Liebe, gespannt als symbolische Brücke zum Herzen Ihres Mannes.