Donnerstag, 2. Juni 2011

Wildschweinmädchenjagd....

...aus dem Spiel heraus, war die Meute nur hinter einer her. Das vermeintliche Opfer rannte quiekend, und geschickt,  wie ein Feldhase Haken schlagend auf und davon.
Das Millie dabei niemals auch nur ein Haar gekrümmt wurde, beruhigte Frau Leitner. Auch wenn das Schauspiel manchmal räuberisch und ruppig aussah, war es für alle Beteiligten, einschliesslich Millie eine willkommene Abwechslung und gutes Fitnesstraining im täglichen Miteinander.
Der englische Rasen hinter dem Haus, bekam durch die steigenden Frühjahrstemperaturen ein sattgrünes Aussehen.Frau Leitner genoss es, nach einem arbeitsreichen Tag auf dem herrlichen Stück Erde, Ihre Sonnenliege aufzustellen, und zu relaxen.Die Tiere hatten auch zum Rasen freien Zugang.
Gleichzeitig stieg Millies Interesse an,herauszufinden, was sich denn so alles, unter der grünen Oberfläche verborgen hält. Frau Leitner wurde auf Ihrer Liege, abrupt aus Ihrem Feierabendtraum gerüttelt. Noch mit halboffenen Augen, bemerkte Sie, das es sich nicht um eine leichtes Erdbeben, sondern um Millies Lebensziel handelte:

DEN FETTESTEN ENGERLING FRANKREICHS

zu ergattern.

Stück für Stück mußte sich der arme Rasen damit abfinden , wildschweingerecht vertikutiert zu werden, indem seine bis dahin völlig harmonisch  intakte Struktur auf einen flinken derben Rüssel geschaufelt wurde.
Die Metarmophose eines durchaus gepflegten Greens, in einen frisch gepflügten Acker, nahm immer deutlicher Gestalt an.(ausgesääte Dinkelkörner hätten hier mit Sicherheit eine solide Bodenstruktur gefunden.)
So ähnlich wie bei der Verwandlung einer hässlichen Raupe, zu einem wunderschönen Schmetterling, nur anders herum, also rückwärts gegen den Uhrzeigersinn.

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